Bei dieser epidemiologischen Querschnittstudie wird der umfassende Entwicklungsstand möglichst aller hörgeschädigten Schulkinder in Oberösterreich ermittelt. Hauptzielsetzung der Studie ist, durch die erstmalige Erfassung der Zusammenhänge zwischen kognitiven, sprachlichen und psychosozialen Aspekten der Entwicklung wie auch des schulischen Leistungsniveaus und der Rahmenbedingungen Richtungsweiser für die Verbesserung individuell benötigter schulischer Rahmenbedingungen zu erhalten. Damit soll ein Beitrag zur Prävention von psychosozialen Sekundärstörungen und zur Entfaltung des vorhandenen Entwicklungspotentials geleistet werden. Die verwendeten Untersuchungsverfahren sind einerseits standardisierte Tests (z.B. Intelligenztests, Neuromotorische Untersuchung, Wortschatztests), andererseits Verfahren zur qualitativen Beurteilung des Verhaltens (z.B. kommunikative Kompetenz) und schließlich Fragebögen für Eltern, LehrerInnen und das Kind selbst. Hinzu kommt eine ausführliche Höranamnese. Die erhobenen Daten sollen Vergleichswerten hörender Kinder gegenübergestellt werden, da sich bei zunehmender schulischer Integration die Anforderungen an hörgeschädigte Kinder jenen hörender Kinder angleichen.