Burnout belastet immer mehr Menschen in jeder Berufs- und Altergruppe, findet jedoch nur langsam den Eingang in die Wissenschaft und die Praxis. Die vorliegende Studie hat sich daher zum Ziel gesetzt, die erlebte Burnout-Gefährdung in Belegschaften ausgewählter Großbetriebe sowie die Zusammenhänge von Führung und Schicht- bzw. Verwaltungsarbeit mit Burnout zu ermitteln. Der Projektzeitraum beträgt knapp ein Jahr.
Zur Datenerhebung werden zwei verschiedene Instrumente verwendet:
Zum Einen werden in jedem teilnehmenden Unternehmen (geplant sind mindestens 5 verschiedene Betriebe) jeweils mit der Führungsebene, den Personalverantwortlichen und Betriebsrät/innen qualitative semistrukturierte Interviews geführt, um sie zu ihrer Sichtweise zum Thema Burnout, zu Risiko-/ Präventionsfaktoren, bestehenden Angeboten, etc. befragen zu können.
Zum Anderen sollen alle Mitarbeiter/innen mithilfe einer schriftlichen Befragung (EBF-work – Erholungs-Belastungs-Fragebogen) erreicht werden, um sie zu ihrer persönlichen Burnout-Gefährdung zu befragen.
Jedem teilnehmenden Unternehmen wird ein Ergebnisbericht über die Situation im Betrieb, inklusive Empfehlungen zur Steigerung des Job-Engagements und zur Reduktion der Burnout-Gefährdung bzw. zur Unterstützung Betroffener, zur Verfügung gestellt.
Wie jedes wissenschaftliche Projekt soll auch diese Studie summativ (abschließend), formativ (begleitend), ergebnis- und prozessorientiert evaluiert werden. Die gewonnenen Ergebnisse aller teilnehmenden Unternehmen werden, gemeinsam mit abgeleiteten Richtlinien zur betrieblichen Burnoutprävention und entsprechender Vorgehensweise, in einem Gesamtforschungsbericht zusammengefasst, publiziert und öffentlichkeitswirksam präsentiert.