"b`sundrig gsund "

Projektbeschreibung:
Mit der neuen Personalleiterin von Sutterlüty, der es ein Anliegen ist sich ganz gezielt um die Gesundheit der Belegschaft zu bemühen, wurde das BGF-Projekt geboren, von welchem auch die Geschäftsleitung begeistert war.
Gemeinsam mit der externen Beratung wurden Ziele definiert und Zielgruppen bestimmt. In dieses Projekt wurden alle Mitarbeiter/innen inkludiert, besonders in den Fokus gerückt wurden zudem (alleinerziehende) Frauen und Lehrlinge. Diese beiden Schwerpunktzielgruppen wurden innerhalb des BGF-Managementkreislaufes während des Projektes auch individuell bearbeitet und es wurden spezielle Lösungen und Maßnahmen für sie abgeleitet.
Die geplanten Ziele des Projektes drehten sich um die Themen: Gesundheitliche Ressourcen und Belastungen sowie Gesundheitsbewusstsein der Mitarbeiter/innen, Verbesserung der internen Kommunikation, Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, Lehrlinge sind rauchfrei und BGF ist nachhaltig in den Arbeitsalltag integriert.
Es war dem Projektteam wichtig im Sinne der gesundheitlichen Chancengleichheit zu agieren und zu planen. Deshalb sind aus allen relevanten Bereichen Personen in der Steuerungsgruppe vertreten (Arbeitsmedizin, Betriebsrat, Sicherheitsfachkraft, externe Projektleiterin, Führungskraft und Lehrlinge).
Die geplante Projektlaufzeit betrug 23 Monate. Die Projektlaufzeit wurde einmalig um 6 Monate verlängert.
 
Ergebnisse und Fazit:
Ein Zeichen des Projekterfolges lieferten die Ergebnisse der 2. Mitarbeiterbefragung. Die Firma Sutterlüty hat sich in allen Bereichen verbessert und hat nun einen ABI Wert von 42,66 erzielt – bei der ersten Befragung wurde ein Wert von 41,66 erzielt.
Zudem konnten in Bereichen, die in der ersten Befragung schlechter abschnitten einige Verbesserungen erzielt werden, z.B. bei den Lehrlingen. Hier wurde aufgrund des BGF Projektes und der tollen Mitarbeit der Lehrlinge in den Gesundheitszirkeln ein neues Lehrlingsausbildungsprogramm entwickelt und umgesetzt. Auch für den Bereich der (alleinerziehenden) Frauen konnten positive Maßnahmen umgesetzt werden. So wurde eine zeitgerechte Information über die Diensteinteilung eingeführt. Die Dienstpläne werden möglichst früh geschrieben, um individuelle Dienstverhinderungen (auf Grund von Betreuungspflichten) berücksichtigen zu können. Davon profitieren im Endeffekt alle.
Als etwas schwierig erwies sich die Terminplanung, weshalb es zu der zeitlichen Verzögerung kam. Die Organisation der Gesundheitszirkel in einem Handelsbetrieb mit vielen Niederlassungen erwies sich komplizierter als erwartet (Sommer = Urlaubszeit; Winter = Hauptsaison). Das Ziel „Raucherentwöhnung“ zu Beginn von der Steuerungsgruppe geplant, blieb nur ein Wunschziel, da sich die Mitarbeiter/innen hierfür nicht interessierten.
Betriebliche Gesundheitsförderung wird daher weiterhin zentraler Bestandteil der Unternehmenskultur sein.