Das gegenständliche Projekt der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) soll im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger über einen Zeitraum von rund eineinhalb Jahren durchgeführt werden. Etwa 300 Mitarbeiter/innen sowie die Führungskräfte sollen am Projekt partizipieren und davon profitieren. Ziel des Vorhabens ist die Weichenstellung für eine dauerhafte und nachhaltige Implementierung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements in die Organisation.
Das Projekt verschreibt sich den standardisierten Grundprinzipien und Qualitätskriterien der Betrieblichen Gesundheitsförderung und setzt deren bewährte Instrumente ein. Nach Konstituierung eines Gesundheitsausschuss, welcher zur Steuerung des Projektprozesses dient, findet eine Kick-off Veranstaltung zur Information der Beschäftigten statt. Im Rahmen der Diagnosephase erfolgen mehrere Erhebungen: Eine Krankenstandsauswertung, eine standardisierte Mitarbeiter/innenbefragung, qualitative Interviews mit Schlüsselpersonen im Unternehmen, die Erhebung der Fluktuationsrate, etc. Die Planungsphase charakterisiert sich durch die aktive Einbindung der Mitarbeiter/innen im Rahmen von Gesundheitszirkeln, für deren Moderation vier Mitarbeiter/innen zu internen Gesundheitszirkelmoderator/innen ausgebildet werden.
Nach Entscheid über die erarbeiteten Maßnahmenvorschläge im Gesundheitsausschuss ist die Umsetzung verhaltens- wie auch verhältnisorientierter Interventionen vorgesehen, welche sich auf die Schwerpunktbereiche Gesundes Führen, Kommunikation, Stress- und Konfliktmanagement sowie Ernährung und Bewegung beziehen.
Im Rahmen der Projektabschlussphase wird eine externe Ergebnisevaluierung mittels erneuter Erhebung analog zur Ist-Analyse durchgeführt. Der Projektprozess wird mittels laufender Protokollierung der Gesundheitsausschuss-, Projektteam- und Gesundheitszirkelsitzungen dokumentiert und evaluiert.
Die Etablierung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements wird durch die Integration des Themas Gesundheit in das Unternehmensleitbild, ein Upgrading der Führungskräfte- und Gesundheitszirkelmoderator/innen-Ausbildungen, die Etablierung des Gesundheitsausschusses und den Transfer der Projektergebnisse in die Regelorganisation angestrebt.