Projektbeschreibung:
Am Standort Frauenthal befinden sich 3 Unternehmen zur Herstellung von industrieller Wabenkera-mik, die wirtschaftlich voneinander abhängig sind. Steigende körperliche und psychische Belastungen führten zu kontinuierlich steigenden krankheitsbedingten Ausfällen, Teilzeitanträgen und Frühpensi-onen. Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken und die Kooperation und Vernetzung am Standort zu stärken, haben die Unternehmen entschlossen ein gemeinsames Projekt zur betrieblichen Gesundheitsförderung ins Leben zu rufen. Zielgruppe waren alle 580 MitarbeiterInnen. Hierbei wurde den Faktoren Alter, Schichtarbeit, Führung und Bildungsniveau besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Während der Laufzeit von 2 1/2 Jahren wurde ein gesamtheitliches Gesundheitsmanagement nachhaltig aufgebaut. Die Maßnahmen wurden im Rahmen von Gesundheitszirkeln partizipativ mit den MitarbeiterInnen, und begleitet durch den externen Berater abgeleitet. Die abgeleiteten verhaltens- und verhältnisorientierten Maßnahmen reichten von Workshops über Wanderungen bis zur Teilnahme an Laufevents. Die Fortschritte des Projekts wurden sowohl durch zwei Ergebnisevaluatio-nen (Projektstart und Projektabschluss) und einer laufenden internen Prozessevaluation überprüft.
Ergebnisse und Fazit:
Im Laufe des Projekts konnte eine veränderte Einstellung zum Thema Gesundheit bei den Mitarbeite-rInnen beobachtet werden. Um an den gesammelten Erfahrungen anzuknüpfen wurden interne Multiplikatoren ausgewählt und ausgebildet, welche die Aktivitäten, wie z.B. Gesundheitszirkel, auch in Zukunft durchführen können. Insgesamt zeigen die Ergebnisse über alle 3 Unternehmen hinweg eine hohe Zufriedenheit mit allen BGF-Maßnahmen. Dabei hat sich die partizipative Maßnahmenpla-nung bewährt. Eine besonders wichtige Lernerfahrung war, dass die erarbeiteten Maßnahmen sehr breit gestreut waren. In Zukunft werden jährliche Schwerpunkte zu gewissen Themen gesetzt.