Projektbeschreibung
Das BGF-Projekt des Unternehmens hatte den Anspruch alle 25 Führungskräfte und 177 Mitarbeiter/innen aktiv einzubinden, diese wurden ab dem Projektbeginn durch Kick Off -Veranstaltungen auch laufend über das Projekt informiert. Mittels Gesundheitsbefragung und einer Krankenstandanalyse der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse wurde die Ist-Situation erhoben. Die durchschnittlichen Krankenstandstage lagen mit 8,5 Tagen unter dem Branchenschnitt, die Gesundheitsquote betrug 52 %. Die Reduktion von Krankenständen war somit definiertes „Nichtziel“ im Projekt. Extern moderierte Gesundheitszirkel dienten der vertiefenden Analyse und Maßnahmenplanung. In arbeitsplatzspezifischen Gruppen erarbeiteten insgesamt 46 Mitarbeiter/innen verhältnis- und verhaltensbezogene Vorschläge und Maßnahmen zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden im Unternehmen. Alle Vorschläge wurden bearbeitet und im Laufe des Projektzeitraumes soweit als möglich umgesetzt. Die Geschäftsführung sowie alle Führungskräfte und deren Stellvertreter/innen wurden auch in die Umsetzung intensiv eingebunden.
Ergebnisse und Fazit
95% der Führungskräfte nahmen an Workshops „BGM und gesunde Führung“, an Informationsveranstaltungen zu alternsgerechtem Arbeiten sowie an Schulungen zum Thema Suchtprävention im Betrieb teil. An 20 Maßnahmen zur Stärkung des Gesundheitsverhaltens haben rund 850 Mitarbeiter/innen teilgenommen. Es wurden über 30 bereichsspezifische organisationsbezogene Maßnahmen umgesetzt. Dabei wurden alle Führungskräfte aktiv eingebunden und durch Schulungen und Coachings bei deren Umsetzung unterstützt.
Die zweite Gesundheitsbefragung zeigte eine deutliche Reduktion bei Belastungsfaktoren wie z.B. Zeitdruck, Stress, Arbeitshaltung, Konflikte. Der subjektive Gesundheitszustand hat sich leicht verbessert. Wesentliche soziale Ressourcen – im Besonderen im Bereich des Vorgesetztenverhaltens – konnten deutlich ausgebaut werden. Die sozialen Ressourcen sind damit auch im Benchmark nach außen besser ausgeprägt. Zukünftige Ansatzebenen zeigen sich in den bereichsspezifischen Auswertungen der Tätigkeitsbereiche sowie im internen Vergleich der Ergebnisse. Diese werden im Rahmen des weiterführenden Gesundheitsmanagements bearbeitet. Die Gesamtbeurteilung des Projektes fällt mit rund 65% „sehr gut“ oder „gut“ positiv aus.