Als regionale Kontaktstelle des Netzwerks Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) in Oberösterreich und Mitglied des ENWHP (European Network for Workplace Health Promotion) ist die OÖ Gebietskrankenkasse üblicherweise in begleitender und beratender Funktion bei der Durchführung von Projekten der BGF in Betrieben österreichweit tätig. Nun hat sich der Sozialversicherungsträger für ein eigenes 2-jähriges BGF-Projekt ausgesprochen, von welchem rund 1800 MitarbeiterInnen profitieren sollen.
Im Rahmen des Konzeptes der Balanced Scorecard wurde das Ziel „Belastungsfaktoren über Betriebliche Gesundheitsförderung reduzieren“ formuliert, welches mit diesem Vorhaben realisiert werden soll.
Das sowohl verhaltens- als auch verhältnisorientierte Gesundheitsförderungsprojekt folgt den Leitlinien und Grundprinzipien der Luxemburger Deklaration wie auch den EU-Qualitätsstandards der BGF. Es durchläuft den breit etablierten Kreislauf der BGF erweitert um das Konzept des „anerkennenden Erfahrungsaustausches“ als innovatives Führungsinstrument.
Um die Partizipation der MitarbeiterInnen zu gewährleisten, werden neben der SALSA-Befragung und Gesundheitszirkelarbeit auch Gesundheitskonferenzen durchgeführt, bei welchen die MitarbeiterInnen die Gelegenheit haben, ihre Verbesserungs- bzw. Maßnahmenvorschläge im Rahmen von Workshops aktiv einzubringen. Neben geschlechterspezifischen Maßnahmen sollen beispielsweise auch zu den Themen Ernährung und NichtraucherInnen-Schutz bedarfsgerechte Interventionen gesetzt werden.
Die Nachhaltigkeit des Projekts wird durch eine Reihe von Maßnahmen gesichert. Insbesondere über die Integration der BGF als fixer Bestandteil in das Konzept der Balanced Scorecard wie auch mittels der Erstellung eines Arbeitsklima-Index alle zwei Jahre sichergestellt.