Dieses Vorhaben der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) wird in der Steiermärkischen Krankenanstalten GmbH (KAGES) durchgeführt und ist als Holding weites Pilotprojekt auf eine Dauer von rund zweieinhalb Jahren angelegt. Das LKH Bruck an der Mur, das LKH Fürstenfeld und das LKH Voitsberg sind die gewählten Pilothäuser, deren Belegschaften mit 1662 Personen die primäre Zielgruppe des Projektes sind. Auf Holding Ebene wurde die Projektunterstützung durch die Unterzeichnung der BGF-Charta des Österreichischen Netzwerkes BGF zum Ausdruck gebracht.
Zur Sensibilisierung des Themas gibt es in jedem Pilothaus einen Informationsnachmittag für alle Führungskräfte und Schlüsselpersonen und in Folge Kick-off-Veranstaltungen. Die Ist-Analyse wird mittels eines Fragebogens, der eine Erweiterung des standardisierten Mitarbeiter/innen-Fragebogens der KAGES darstellt, erfolgen. Anschließend werden in Gesundheitszirkeln Gesundheitsressourcen und Probleme analysiert, Belastungen sowie Bedürfnisse sichtbar gemacht und Verbesserungs- bzw. Veränderungsmöglichkeiten erarbeitet. Anhand dieser Vorschläge wird eine konkrete Maßnahmenplanung individuell auf die Häuser gemeinsam mit den Anstaltsleitungen abgestimmt.
Die Ergebnisse der Befragung sowie der Gesundheitszirkel sollen im 1. Gesundheitsbericht veröffentlicht und die entsprechenden Maßnahmen (wie z. B. gesundes Kantinenessen, Bewegungspausen, Tipps am Bildschirmschoner, diverse Seminarangebote zu gesundheitsgerechtem Führen, Kommunikation, Zeitmanagement, Stressprävention, etc.) in die Wege geleitet werden. Im Frühjahr 2009 ist ein Gesundheitstag für alle Mitarbeiter/innen der KAGES geplant, wo einerseits der bisherige Verlauf und der aktuelle Stand des Projektes transparent gemacht werden sollen, andererseits soll es hier bereits zu einem internen und externen Erfahrungsaustausch zwischen den Pilothäusern und den anderen 17 Anstalten innerhalb der KAGES kommen.
Nach einer weiteren Mitarbeiterbefragung und einer externen Projektprozess- und strukturevaluation werden die Evaluierungsergebnisse im 2. Gesundheitsbericht veröffentlicht. Danach erfolgt eine Festlegung zur weiteren Vorgangsweise durch die Anstaltsleitungen, um die Nachhaltigkeit des Projektes zu sichern und eine Implementierung der betrieblichen Gesundheitsförderung auch in den anderen LKH zu forcieren. Nach erfolgreicher Einführung und Implementierung der Betrieblichen Gesundheitsförderung in der KAGES sollen die erlangten Aspekte in die Geschäftsstrategie mit dem Fokus auf gesundheitsförderlichen Führungsstil einfließen.