Projektbeschreibung:
Das BGF-Projekt war eine Initiative der Geschäftsführung wurde am Hauptstandort Kindberg und 2 weiteren Standorten in Krieglach und Mürzzuschlag umgesetzt. Schwerpunktzielgruppen waren Führungskräfte, alle Mitarbeiter/innen der Lebenshilfe Mürztal, insbes. ältere und weibliche Mitarbeiter/innen, Beschäftigte mit Behinderung/Beeinträchtigung sowie Kund/innen. Sekundäre Zielgruppe waren Angehörige von Kund/innen, Sachwalter/innen und freiwillige Helfer/innen. Alle Führungskräfte und Mitarbeiter/innen sowie Beschäftigte mit Behinderung wurden aktiv in das Projekt eingebunden.
Ergebnisse und Fazit:
In extern moderierten Gesundheitszirkeln und Interviews wurden mit Mitarbeiter/innen aus 9 Tätigkeitsbereichen und 3 Standorten verhaltens- und verhältnisorientierte Maßnahmen entwickelt. Auf eine entsprechende Beteiligung der Zielgruppen in den Gesundheitszirkeln und Interviews wurde geachtet. Das Ziel, für Beschäftigte mit Behinderung eine neue Methode zur partizipativen Planung von Maßnahmen zu entwickeln, konnte aufgrund interner Veränderungen und mangelnder Ressourcen im Projektzeitraum nicht umgesetzt werden. Von 155 Vorschlägen zu verhältnisorientierten Maßnahmen wurden 140 weiterverfolgt und im Projektzeitraum umgesetzt.
Laut erster Gesundheitsbefragung (Kombi AG) sollten die vorhandenen positiven Gesundheitsressourcen gestärkt und Maßnahmen zur Verbesserung von Information, Kommunikation, Organisation und Führung geplant werden. Zur Reduktion von physischen/psychischen Belastungen in den unterschiedlichen Tätigkeitsgruppen wurden Verbesserungsmaßnahmen in den Bereichen Arbeitsorganisation, Arbeitsmenge, Umgang mit emotionalen Belastungen, Ausstattung der Arbeitsräume und Arbeitsmittel, Sicherheit am Arbeitsplatz und Schaffung von Sozialräumen und Ruhezonen umgesetzt. Bei der 2. Befragung zeigten sich Verbesserungen in fast allen Bereichen. Klimatische Bedingungen sowie Störungen und Unterbrechungen wurden explizit besser bewertet.
Das Thema Wissenstransfer zu BGF und die Einbeziehung von wechselnder Geschäftsführung war eine der zentralen Herausforderungen im Projekt, welche mit persönlichem Engagement der Projektverantwortlichen, konsequenter externer fachlicher Unterstützung und der vorhandenen Bereitschaft der Geschäftsführung und des Obmannes positiv gemeistert.