Aktuelle Studien ergeben, dass 27 % der Bevölkerung im Laufe des Lebens einmal eine psychische Erkrankung erleiden. Vorherrschende Problemlage ist, dass Menschen mit psychischer Beeinträchtigung oftmals nicht über kompetente Anlaufstellen Bescheid wissen und in manchen Regionen auch Beratungs- und Betreuungseinrichtungen fehlen, zudem sehen sich Betroffene häufig in einem hohen Ausmaß mit Ausgrenzung und Intoleranz konfrontiert.
Das gegenständliche Projekt möchte daher Information und Aufklärung zu seelischer Gesundheit, psychischen Erkrankungen und deren Prävention betreiben, um das Bewusstsein der Bevölkerung für die Bedürfnisse und Anliegen psychisch kranker Menschen und ihrer Angehörigen zu wecken und zur Enttabuisierung und Entstigmatisierung dieses Themas beizutragen. Die Projektlaufzeit beträgt ein Jahr.
Die Projektumsetzung verteilt sich auf zwei Blöcke:
1. Insgesamt werden 30 Informationsveranstaltungen zur Thematik psychische Erkrankungen, deren Prävention und Förderung des seelischen Wohlbefindens organisiert, die in Salzburger Regionen in „Gesunden Gemeinden“ und Schulen stattfinden. Zum Einen sollen hier Gesundheitspsychologen/innen Inputs im Rahmen von Kurzpräsentationen geben, zum Anderen haben auch Betroffene sowie Angehörige die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen und von ihren eigenen Erfahrungen zu berichten.
2. Weiters werden 10 Kinovorstellungen mit anschließender Information und Diskussion für Schüler/innen, Lehrer/innen und die Allgemeinbevölkerung in Salzburger Regionen stattfinden. Referenten/innen sind z.B. Psychiater/innen, Vertreter/innen von regionalen psychosozialen Einrichtungen, Politiker/innen, Betroffene, etc.
Zusätzlich ist die Erarbeitung eines Informationsflyers geplant, der über mögliche Anlaufstellen in der Region Auskunft gibt.