Zielsetzung dieses Projekts ist die Einrichtung von Strukturen der betrieblichen Suchtprävention für MitarbeiterInnen der Liegenschaftsverwaltung und des Stadtschulamts des Magistrats Graz (insgesamt 517 MitarbeiterInnen).
Der Projektaufbau folgt einem Modell, das auf drei Bausteinen beruht:
1. Sensibilisierung und Qualifizierung der Führungs- und Kommunikationsstruktur hinsichtlich dem Thema Sucht: Dies soll durch Weiterbildung, Training/Coaching für Führungskräfte sowie Informationsveranstaltungen für verschiedene Zielguppen erreicht werden.
2. Aufbau eines niederschwelligen betriebsinternen Hilfesystems: Professionelle Sozial- bzw. SuchtberaterInnen sowie auch nebenamtliche SuchtkrankenhelferInnen sollen Unterstützung für MitarbeiterInnen mit Suchtproblemen anbieten, zusätzlich wird eine Kooperation mit externen Beratungs- und Therapieeinrichtungen aufgebaut.
3. Maßnahmen der Aufklärung und der Arbeitsplatzgestaltung: Die Information und Aufklärung über alkoholbedingte Gefahren, Hilfsmöglichkeiten und präventive Maßnahmen im Betrieb erfolgt über Diskussionsrunden, Referate und Informationsmaterial. Zur Informationsvermittlung wird ein Peer-Education-System implementiert, das heißt, es werden Schlüsselpersonen geschult, die ihrerseits ihr Wissen an MitarbeiterInnen weitervermitteln.
Zur Planung und Umsetzung dieser 3 Säulen wird ein Arbeitskreis eingerichtet der sich aus Personalleitung, Mitbestimmungsgremien und relevanten Fachfunktionen (Arbeitsmedizin, Sozialbetreuung) zusammensetzt. Eine weitere wichtige Funktion des Arbeitskreises ist die Formulierung einer Betriebspolitik und von Regeln bezüglich des Umgangs mit Sucht allgemein und insbesondere mit Alkohol am Arbeitsplatz.