Die Beschäftigten in der mobilen Pflege (es sind bislang hauptsächlich Frauen) sind hohen Anforderungen und spezifischen Belastungen aufgrund besonderer Rahmenbedingungen ausgesetzt. Das sind vor allem Bedingungen arbeitsorganisatorischer und auch geschlechtsspezifischer Art wie etwa die Doppelbelastung der Frauen.
Ausgangspunkt dieses praxisbezogenen Forschungsprojektes ist die Analyse der spezifischen Arbeitsbelastungen und Gesundheitspotenziale von Beschäftigten in der mobilen Pflege und Betreuung als eine notwendige Voraussetzung für gesundheitsfördernde Aktivitäten in dieser Zielgruppe. Im Vordergrund steht dabei die Anwendung von erprobten und bewährten partizipativen Instrumenten der betrieblichen Gesundheitsförderung. Ziel ist, einen Veränderungsprozess in Gang zu setzen, im Zuge dessen vermeidbare Belastungen und Probleme bei der Arbeit analysiert und bewusst gemacht werden. Durch die Stärkung organisationaler und individueller Ressourcen und durch entsprechende Aktivitäten sollen Arbeitsabläufe im Rahmen der mobilen Pflege gesundheitsfördernder gestaltet werden.