Hochkomplexe „Kopf – Programmierarbeit“ und steter Termindruck sind Betriebsrealität eines in der Softwareentwicklung angesiedelten Kleinstunternehmens. Diese belastenden Arbeitssituationen resultieren in häufigen Krankenständen, vermehrt auftretenden Rückenschmerzen und psychischen Problemen bei den Mitarbeiter/innen.
Aus diesen Gründen war es an der Zeit ein Projekt der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) für die 6 Beschäftigten der Opalion Nunner KEG zu initiierten, welches über zwei Jahre umgesetzt werden soll.
Der Projektablauf ist nach dem bewährten Projektmanagementzyklus der Betrieblichen Gesundheitsförderung konzipiert und setzt größtenteils deren bewährte Instrumente ein: Zu Projektbeginn wird eine Steuerungsgruppe eingerichtet. Nachdem die Mitarbeiter/innen im Rahmen einer Kick-off Veranstaltung über das geplante Vorhaben informiert wurden, erfolgt eine Ist-Zustands-Analyse mittels IMPULS-Test und Messung des Arbeitsbewältigungsindices (kurz ABI). Angesichts der geringen Belegschaftsgröße wird anstelle des etablierten Instruments Gesundheitszirkel ein Planungsworkshop durchgeführt, im Zuge dessen die Analyseergebnisse diskutiert werden sowie die Bedarfserhebung und Ideensammlung zur Maßnahmenumsetzung seitens der Mitarbeiter/innen stattfindet.
Nach Entscheid durch die Steuerungsgruppe kann die Implementierung der Maßnahmen erfolgen. Geplant ist, dass den Mitarbeiter/innen „Gesundheits-Basics“ im Rahmen von Seminaren zu den Themenbereichen „körperliche“, „psychische“ und „soziale Gesundheit“ vermittelt und erlebbar gemacht werden. Gleichzeitig werden auch die Verhältnisse im Betrieb beleuchtet und je nach Bedarfslage behandelt.
Neben der laufenden Dokumentation des Projektprozesses werden zur Ergebnisevaluierung die zu Beginn verwendeten Analyseinstrumente erneut eingesetzt. Die Betriebliche Gesundheitsförderung soll in die gebildeten Gesundheitsstrukturen dauerhaft eingebettet und als Teil des Unternehmensleitbildes fix im Betrieb verankert werden. Die Zirkelworkshops sollen durch die ausgebildeten Gesundheitszirkelmoderator/innen dauerhaft weitergeführt werden.