Projektbeschreibung:
Das umfassende BGF-Projekt APA – HEALTH@WORK wurde nach den Qualitätskriterien des ÖNBGF in Kooperation mit der Wiener Gebietskrankenkasse umgesetzt. Das Projekt wurde extern von Mag. Helga Pesserer begleitet. Nach einer detaillierten Vorbereitungsphase mit internen Abstimmungs-, Sensibilisierungs- und Qualifikationsprozessen wurde das Projekt wie geplant von Oktober 2015 bis September 2018 erfolgreich im APA-Konzern umgesetzt. Als Projektziel wurde das Herstellen eines ganzheitlichen Gesundheitsverständnisses, die Einbeziehung aller Mitarbeiter/innen und somit gestärkte individuelle und organisationale Gesundheitsressourcen, den Aufbau und Implementierung relevanter gesundheitsfördernder Maßnahmen (auf Verhaltens- und Verhältnisebene), sowie die Implementierung „Gesundheitsorientiertes Führen“ festgelegt.
Ergebnisse und Fazit:
Im Rahmen von zwei schriftlichen Befragungen mittels Kombi-AG Fragebogens konnten circa 69% (1. Befragung) bzw. 55% (2. Befragung) aller Mitarbeiter/innen erreicht werden. Aus den Ergebnissen beider Umfragen wurden in Summe 153 Maßnahmenvorschläge abgeleitet und bearbeitet. Erfreulicherweise konnten trotz struktureller, organisatorischer und räumlicher Veränderungen innerhalb des APA-Konzerns während des Projektzeitraums ca. 2/3 der vorgeschlagenen Maßnahmen bereits umgesetzt werden. Das Präventivteam wurde um ein arbeitspsychologisches Angebot erweitert. Seit Mai 2018 ist das Unternehmen APA rauchfrei. Mit 24 verhaltensorientierten Maßnahmen wie Gesundheitstagen, einer Schrittzähler-Challenge, Vorträgen zur Ernährung und Pausengestaltung, Yoga, Massage, Lauftrainings, Teilnahmen am Krebsforschungslauf, Beachvolleyballtrainings, einer Aktion „APA Radelt“, einem BIO Obst & Gemüsekorb etc. konnten insgesamt 2077 Teilnehmer/innen erreicht werden. Die Evaluierung der durchgeführten Maßnahmen zeigte eine Steigerung der Gesundheitskompetenz und der subjektiven Einschätzung des Gesundheitszustandes der Mitarbeiter/innen. Die stringente Umsetzung des BGF-Projektplans und die konsequente Einbeziehung und Abstimmung aller Beteiligten erforderte zwar einen hohen zeitlichen Aufwand, veränderte jedoch nachhaltig Strukturen, Rollen und Kompetenzen im Umgang mit Gesundheit und Sicherheit im Unternehmen.