ALTER(N) IN UNSERER MITTE

Projektbeschreibung:
ALTER(N) IN UNSERER MITTE wurde vom Netzwerk Gesunde Städte Österreich und queraum. kultur- und sozialforschung gemeinsam mit den vier Partnerstädten Graz, Linz, Tulln und Wörgl, von Dezember 2021 bis Mai 2024 umgesetzt. Das Projekt zielte darauf ab, einen Beitrag zum gesunden Alter(n) in der Stadt zu leisten. Primäre Zielgruppe waren die älteren Bewohner:innen der Partnerstädte. Im Sinne der gesundheitlichen Chancengerechtigkeit vor allem auch jene, die von Einsamkeit oder sozialer Isolation bedroht bzw. betroffen sind. Zur sekundären Zielgruppe gehörten Stakeholder:innen, Multiplikator:innen in den Partnerstädten und darüber hinaus.
Die vier Partnerstädte erarbeiteten auf die Bedürfnisse der jeweiligen Stadt angepasste Maßnahmen für das gute Alter(n). Diese reichten von neuen Treffpunkten bis hin zu Bewegungsangeboten oder Maßnahmen für eine bessere digitale Teilhabe älterer Menschen. Wichtige Elemente waren in allen vier Städten auch die Vernetzung von bestehenden Angeboten, die Sensibilisierung der Akteurinnen und Akteuren und der Öffentlichkeit für das Thema sowie die Stärkung der intersektoralen Zusammenarbeit in den Stadtverwaltungen. Um die Erfahrungen aus dem gemeinsamen Projekt auch anderen Städten zur Verfügung stellen zu können, wurden in der Projektlaufzeit „Transferworkshops“ durchgeführt und ein Handbuch entwickelt.
Die externe Evaluation erfolgte durch one work consulting GmbH. Kofinanziert wurde das Projekt über Fördermittel des Sozialministeriums, des Städtebundes und des Landes Steiermark sowie durch finanzielle Beteiligung der teilnehmenden Städte und des Netzwerks Gesunde Städte.

Ergebnisse und Fazit:
Es gelang nicht nur in den Städten Vernetzungen zu organisieren und Kooperationen aufzubauen, sondern auch gezielte Maßnahmen für die Zielgruppe zu setzen. Die meisten der gesetzten Maßnahmen bzw. Angebote wurden in Hinblick auf eine nachhaltige Verankerung konzipiert und implementiert. Insgesamt wurden über 2.000 Menschen aus der primären Zielgruppe über die Maßnahmen und weitere 500 Personen über Kommunikation erreicht.
Die Befragungen im Zuge der Erhebungen zeigen, dass die Zufriedenheit mit der Projektumsetzung in den Städten hoch ist und die Maßnahmen auf eine entsprechende Resonanz bei der Zielgruppe stießen. Ergebnisse der Befragungen zeigen positive Entwicklungen in Bezug auf eine Alter(ns)freundlichkeit der Stadt, besonders hinsichtlich Altersbilder, intersektorale Zusammenarbeit, Bewusstsein, Partizipationsmöglichkeiten.
„Alter(n) in unserer Mitte“ hat auch die intersektorale Zusammenarbeit gestärkt und wurde in allen Städten auf Schiene gestellt. Viele der im Projekt etablierten Kooperationen und Strukturen werden über das Projekt hinaus weiterbestehen. Im Sinne eines Transfers stehen das Handbuch "Alter(n) in unserer Mitte (https://fgoe.org/projekt/altern-unserer-mitte) sowie die Plattform "Bilder des Alterns" (www.bilder-des-alterns.at) allen Interessierten zur Verfügung.