AHA - Alternative Happy Hours

Das Projekt „AHA – Alternative Happy Hours“ stellt ein Österreich weites Pilotprojekt zur Kultivierung des Alkoholausschanks und –konsums in der Jugendgastronomie dar. In den fünf österreichischen Städten Wien, Mödling, Bruck/Mur, Graz und Steyr sollen jeweils fünf Lokale akquiriert und unterstützt werden, neue Konzepte für alternative Happy-Hour-Angebote zu entwickeln, die zum Einen die jugendlichen Konsumenten/innen nach wie vor ansprechen, zum Anderen aber deren Trinkverhalten positiv und nachhaltig beeinflussen. Die Projektlaufzeit beträgt rund zwei Jahre.

An den jeweiligen Projektstandorten wird ein/eine regionale/r Projektkoordinator/in eingesetzt, die in einem Train-the-Trainer-Seminar das grundlegende Know-how zur Durchführung des Projekts erhält und u.a. für die Lokalakquise zuständig ist. Ansprechpersonen für die teilnehmenden Betriebe sind so genannte „Party-guides“, welche die Lokalbetreiber/innen in der Ideenfindung und Umsetzung betreuen – die Party-guides werden von den Koordinator/innen in Form von Coachings geschult. In einem weiteren Bildungsschritt werden auch die Lokalbetreiber/innen über die grundlegenden Inhalte in Kenntnis gesetzt.

Im Rahmen einer Ist-Analyse werden in den teilnehmenden Lokalen die aktuellen Konsumgewohnheiten der Jugendlichen mittels so genannten „Real Groups“ (die Personen sind aktive Besucher/innen des jeweiligen Lokals, sind mit dem Setting vertraut und kennen sich untereinander) erhoben. Der nächste Projektschritt ist die Entwicklung der AHA-Angebote in den Lokalen. Wesentlich ist, dass diese Angebote partizipativ mit den Jugendlichen erarbeitet werden. Dabei soll nicht Alkoholabstinenz im Vordergrund stehen, sondern eine Alkohol- und Konsumkultur etabliert werden.

Die teilnehmenden Gastronomiebetriebe werden von den Gemeinden zur Mitarbeit motiviert, indem sie freie Werbeeinschaltungen in allen Medien im Einflussbereich der am Projekt teilnehmenden Städte erhalten.

Nach durchgeführter Evaluation sollen die Projektergebnisse und -empfehlungen mittels eines Know-how-Mediums (Broschüre/DVD) publiziert und im Rahmen einer Abschlussveranstaltung präsentiert werden.