Projektbeschreibung:
Ziel des Projekts war es die Anliegen und Bedürfnisse älterer Frauen und Männer zu erfassen sowie Maßnahmen zur Teilhabe am sozialen Leben in der Gemeinde zu fördern. In den fünf steirischen Gemeinden Deutschlandsberg, Stainz, Weiz, Bad Aussee und Gratwein-Straßengel wurden gezielt Maßnahmen zur Sensibilisierung zum Thema Altern und Demenz sowie zu aktivem Altern gesetzt. Direkte Zielgruppen waren ältere Frauen und Männer mit und ohne Demenz (70plus) wie auch Vertreter/innen aus Gemeindepolitik und –verwaltung. Indirekte Zielgruppen waren Vertreter/innen verschiedener Organisationen, die mit der Zielgruppe zu tun hatten. Mit einer lokalen Landkarte wurden in jeder Projektgemeinde Angebote zur Versorgung, Unterstützung und Beratung für ältere Personen sichtbar. Weiters gab es eine Workshop-Reihe zum Thema „Aktives Altern“ und barrierefreie Rastplätze und Begegnungsorte wurden mit der Zielgruppe besichtigt und Empfehlungen zu Nutzbarkeit und Demenzfreundlichkeit erarbeitet und gemeinsam mit der Gemeinde umgesetzt.
Ergebnisse und Fazit:
Durch die gute Beteiligung der Zielgruppe gelang die Sensibilisierung für senior/innengerechte Gestaltung des öffentlichen Raums bei Verantwortlichen und Expert/innen. Einige Aktivitäten bleiben nach Projektende bestehen. Die dafür tätigen Gruppen sind organisatorisch eingebunden, eine Weiterfinanzierung der Aktivitäten ist gesichert. Die Projektteams bleiben, wenn auch in etwas abgeänderter Zusammensetzung und inhaltlicher Ausrichtung, bestehen. Formate wie das Erzählcafé können in andere Settings als Beispiele guter Praxis übertragen werden. Die Gestaltung von barrierefreien Begegnungsmöglichkeiten ist teilweise bereits gelungen und teilweise auf den Weg gebracht worden. Gut bewährt hat sich der gemeindeübergreifende und interdisziplinäre Austausch in den Resonanzgruppen zu thematischen Schwerpunktthemen. Durch die Konzeption einer Toolbox zur Stärkung der Gesundheitskompetenz können nun Projekterfahrungen und Projektergebnisse für andere Gesunden Gemeinden zur Verfügung gestellt werden. Diese werden in der künftigen Begleitung von Gesunden Gemeinden auch weiterhin eingesetzt. Einsame, ältere Menschen zu erreichen, bleibt dennoch eine Herausforderung.