Das gegenständliche Projekt wird von der EU im Rahmen des Aktionsprogramms der Europäischen Gemeinschaft im Bereich der Gesundheit (2007-2013) gefördert und soll in 11 europäischen Ländern über ein Jahr umgesetzt werden.
Der Hauptfokus des Projekts liegt im Aufspüren der von Jugendlichen vorwiegend genutzten Kommunikationskanäle und in der Auslotung der Möglichkeiten, wie diese Kommunikationskanäle besser für die Zwecke der Gesundheitsförderung, u.a. auch der Rauchprävention, genutzt werden können. Es gilt herauszufinden, auf welche Art und Weise Heranwachsende besser erreicht werden können, um bestimmte Botschaften effektiver zu kommunizieren und dadurch gezieltere und wirksamere Aufklärungsarbeit über gesundheitsrelevante Verhaltensweisen leisten zu können.
Die Strategie des Projekts ist mehrstufig: Nach einer Befragung von Expert/innen der Jugendkommunikation sowie einer Fragebogenaktion bei Expert/innen auf dem Gebiet von gesundheitsrelevanten Verhaltensweisen Jugendlicher (wie z.B. Rauchen) werden qualitative Interviews durchgeführt: zum Einen mit weniger gesundheitsbewussten (z.B. rauchenden), zum Anderen mit gesundheitsbewussteren (z.B. nichtrauchenden bzw. ehemals rauchenden) Jugendlichen wie auch mit Bezugspersonen in deren Umfeld (Eltern, Lehrer/innen, Betreuer/innen, Psycholog/innen, Ärzt/innen).
Im Rahmen von regelmäßigen Stakeholdermeetings mit jugendlichen Opinionleaders, Bezugspersonen und Expert/innen sollen die Eindrücke vertieft und verstärkt der Frage nachgegangen werden, wie Jugendliche (differenziert nach Geschlecht, Alters-, Bildungs- und Risikogruppen sowie nach evtl. vorhandenem Migrationshintergrund) besser und effizienter erreicht werden können.
Abschließend sollen mit Hilfe aller im Zuge des Projekts gewonnenen Informationen Empfehlungen (Guidelines) entwickelt werden, wie man Jugendliche besser als bisher erreichen und dazu motivieren kann, an gesundheitsfördernden Programmen (wie z.B. Raucherentwöhnung, körperliche Mobilität, Ernährung) teilzunehmen. Diese Guidelines und andere im Rahmen des Projekts erzielte Resultate werden auf der internationalen Stakeholderkonferenz (am 18.6.2010 in Wien) den anderen europäischen Projektpartner/innen und den anwesenden Vertreter/innen der nationalen Netzwerke aus den Teilnehmerländern öffentlich gemacht und miteinander verglichen. Durch diesen Informationsaustausch und die Etablierung eines Stakeholder-Netzwerks soll die Effektivität und Nachhaltigkeit des Projektes gewährleistet werden.