65 +

Projektbeschreibung:
Das Projekt fokussierte auf einer partizipativen und sozialraum-orientierten Angebotsplanung und -entwicklung für Menschen der Altersgruppe 65+ in den beiden Vorarlberger Gemeinden Götzis und Koblach. Darüber hinaus sollte das neue Sozialzentrum in Koblach "mit Inhalt und Leben" gefüllt werden.
Die Projektleitung der Sozialdienste Götzis wurde in der Umsetzung von einer externen Begleitung in der Gesamtkoordination unterstützt. Eine zentrale Strategie zur Erreichung der Projektziele war die Einbindung der Altersgruppe 65+ in alle Phasen des Projektes sowie der Aufbau nachhaltiger Strukturen.
Neben einer repräsentativen Befragung der primären Zielgruppe durch die externe Evaluation wurden Start-up Veranstaltungen (Worldcafés) durchgeführt in denen sich mehrere "brennende" Themen herauskristallisierten und erste Arbeitsgruppen bildeten. Darauf aufbauend wurden verschiedene Veranstaltungen, Schulungen und Initiativen entwickelt, umgesetzt und nachhaltig verankert. Zudem gab es Vernetzungsworkshops für Dienstleiter im Gesundheitsbereich.

Ergebnisse und Fazit:
Es ist gut gelungen verschiedene Arbeitsgruppen aufzubauen, zu begleiten und deren Nachhaltigkeit durch die Verantwortungsübernahme seitens "Peer-Kümmerer" bzw. Integration in bestehende Strukturen zu sichern.
Besonders erfolgreich und nachhaltig waren dabei Aktivitäten wie die "Wandergruppe", an der sich monatlich 15-25 Personen beteiligen, die Ehrenamtsinitiative "zKobla dahoam" im Rahmen derer im Projektzeitraum rund 500 Einsätzen koordiniert und 630 Ehrenamtsstunden in den Bereichen Soziales/Miteinander, Unterhaltung, Sport/Fitness, Kultur, Mobilität und generationenübergreifende Aktivitäten verzeichnet wurden, die Arbeitsgruppe "Seniorenrat", welche sich auch zukünftig dem Thema "Wohnen im Alter annimmt" sowie der Internetblog 65plus.at, welcher inzwischen auch von Obleuten und Schriftführenden aus Senioren- und Sportvereine gewartet und betreut wird.
Einen wichtiger Erfolgsfaktor in der Projektumsetzung stellte die Kooperation mit lokalen Einrichtungen und Vereinen dar. Als herausfordern erwies sich hingegen ein Bürgermeisterwechsel in einer Gemeinde sowie der Wechsel in der internen Projektleitung, wodurch persönliches Wissen und Unterstützung verloren gingen. Dennoch konnten die zu Beginn festgelegten Projektziele erreicht und das Vorhaben erfolgreich umgesetzt werden.