Selbsthilfegruppen sind im Alltag mit einer Vielzahl von Anforderungen konfrontiert. Dies reicht von der Organisation der Räumlichkeiten für Gruppentreffen über die Frage nach geeigneten Formen der Mitgliederorganisation bis hin zu weitreichenden Entscheidungen - etwa der Frage nach der Aufnahme neuer Mitglieder, Erweiterung des Aktivitätsrahmens oder nach welchen Grundsätzen in der Gruppe gearbeitet werden soll (z.B. 12-Schritte-Programm). Vielfach werden von den einzelnen Gruppen innovative Lösungen gefunden. Diese Erfahrungswerte bilden wichtige Ressourcen, bleiben aber in den meisten Fällen auf die jeweiligen Gruppen beschränkt. Das Wissen ist für andere Gruppen zumeist nicht zugänglich und muss deshalb häufig jeweils aufs Neue generiert werden. Der Kongress bietet die Möglichkeit, diese aktuellen Themen in Wien mit internationalen ExpertInnen zu diskutieren. Dies fördert die Netzwerk-Bildung über die Grenzen der jeweiligen Gruppen, Wiens und Österreichs hinaus.Das Vorrangige Ziel der Konferenz ist die differenzierte Auseinandersetzung mit zentralen Herausforderungen in der Arbeit von Selbsthilfegruppen. Dazu sollen internationale Inputs und Erfahrungen ausgewählter Gruppen verknüpft werden, um neue Impulse zu vermitteln und die Anschlussfähigkeit an den Alltag der Gruppen zu gewährleisten. Die Konferenz richtet sich primär an VertreterInnen von Selbsthilfegruppen in Wien und Umgebung, spricht aber auch MultiplikatorInnen an, in deren beruflichen Kontext Anknüpfungspunkte zu Selbsthilfegruppen bestehen. Durch einen Mix aus Plenarvorträgen und Workshops sollen die thematisierten Inhalte vertieft und die Möglichkeiten zum Netzwerken gefördert werden.