Das Netzwerk Essstörungen und die Österreichische Gesellschaft f. Essstörungen veranstalten regelmäßig einen internationalen Kongress. Im Mittelpunkt des 20. Kongresses stehen Gesundheitsförderung und Prävention von Essstörungen, Adipositas und damit in Zusammenhang stehenden Erkrankungen.Essstörungen und Adipositas stellen gravierende und wachsende Gesundheitsprobleme insbesondere bei Jugendlichen dar. “It is difficult to envision an environment more effective than ours for producing nearly universal body dissatisfaction, preoccupation with eating and weight, clinical cases of eating disorders, and obesity” (Battle & Brownell, 1996).[1] Prävention und nicht Therapie steht daher im Fokus, wobei es umfassender Strategien der Politik und wichtiger Stakeholder bedarf: „With regard to primary prevention the importance of the sociocultural ideal of slimness is a common finding in epidemiolgical surveys; dieting does not seem to be so innocuous. A shift is needed from the individual high risk approach to the population or public health approach. If it is true that the value of the average (the ideal of slimness) determines the value of extreme values. then rather than being inclined to rescue operations like treatment, a radical but perhaps more effective approach to prevention should be socioeconomic, political and behavioural.” [2]Der Kongress soll einen Beitrag zur Vernetzung und dem Austausch wichtiger Stakeholder zu Essstörungen und Adipositas (Wissenschaftler/innen, Therapeuten/innen, Selbsthilfegruppen, Betroffene, Angehörige, etc.) mit Berufsgruppen aus den Bereichen Public Health, Gesundheitsförderung und Primärprävention leisten, um der Forderung nach Gesundheitsförderung und Prävention Nachdruck zu verleihen.Zielgruppen des Kongresses sind Expert/innen für Essstörungen, Adipositas, Public Health und Gesundheitsförderung, psychosoziale Berufe, Vertreter/innen von Selbsthilfegruppen, Pädagog/innen, aber auch (ehemals) Betroffene, Angehörige etc. aus dem europäischen Raum, den USA, Kanada und Australien. Beim Kongress, dessen Markenzeichen Diskussion und Interaktion sind, können sie sich mit den internationalen Entwicklungen auseinanderzusetzen und vernetzen.Kooperationspartner/innen des Kongresses sind die Med. Universitäten Innsbruck & Wien, das Programm f. Frauengesundheit (Wien) und das Ludwig Boltzmann Institut Health Promotion Research (Wien). Fördergeber sind neben dem FGÖ das Land Tirol, Stadt Innsbruck und die Bundesministerin f. Frauen & Öffentl. Dienst. Alle Informationen zum Kongress, Inhalte und Ergebnisse sind auf der Kongresshomepage kostenlos zugänglich.[1] Battle, E.K. &Brownell, K. (1996). Confronting a rising tide of eating disorders and obesity: treatment vs. prevention and policy. AddictBehav, 21, 755-765.[2] Rathner G (1992) Aspects of the natural history of normal and disordered eating and some methodological considerations. In: Herzog W, Deter HC, Vandereycken W: The course of eating disorders. Long term follow-up studies of anorexia and bulimia nervosa. Springer, Berlin Heidelberg New York, pp 273-303