Der 2. Osttiroler Selbsthilfetag mit dem Titel „aktiv.selbst.hilfe“, welcher am 12. November 2005 in der Wirtschaftskammer Tirol stattfand, zielte darauf ab, die vielfältigen Zusammenhänge von Gesundheit, Lebenseinstellung, psychischem und körperlichem Wohlbefinden sowie Bedingungen im Arbeitsumfeld zu beleuchten.
Insgesamt konnten sich 800 BesucherInnen im Zuge von Vorträgen und an zahlreichen Informationsständen sozialer Einrichtungen zu den Themen Selbsthilfe, Alkoholprävention, psychische Gesundheit, Pflege und Angehörige, berufliche Integration sowie Ernährung informieren. Neben interessierten sowie betroffenen Personen und deren Angehörigen nahmen sowohl ÄrztInnen, TherapeutInnen und Pflegepersonal als auch PolitikerInnen aus Osttirol und den angrenzenden Bezirken und Bundesländern an der Informations- und Aufklärungsveranstaltung teil.
Neben Workshops zu den Themen „Ernährung“ und „Zusammenarbeit zwischen Selbsthilfe und professionellen Helfern“ fanden Vorträge zu folgenden Themen statt: Dr. Zingerle, Leiter des Therapiezentrums Bad Bachgart/Südtirol referierte zum Thema „Alkoholkrankheit und Familie – Von der Hilfe zur Selbsthilfe“, Dr. Pycha, Leiter des Psychiatrischen Dienstes im Sanitätshaus Bruneck, hielt einen Vortrag zu „Stört die Selbsthilfe die professionellen Helfer?“, Frau Grohotolsky, Pädagogin, Organisationsentwicklerin und diplomierte Erwachsenenbildnerin, lieferte einen Beitrag zu „Pflegen bis zur Selbstaufgabe?“ und Dr. Rainer, Leiter des Institutes für Orthomolekular Medizin sprach über die Themen „Inwieweit kann ich meine Gesundheit mit Ernährung selbst steuern?“. Einen weiteren Höhepunkt stellte das Mitwirken der Bundesministerin für Soziales, Ursula Haubner, an der Podiumsdiskussion dar.