Hin und wieder kann es für Kinder und Jugendliche wichtig sein, Grenzen zu überschreiten. Spätestens dann, wenn Grenzüberschreitung jedoch dazu führt, dass Menschen – in welcher Form auch immer – geschädigt werden, ist Einhalt geboten. Die Gesellschaft ist daher gefordert, durch Grenzen Orientierung zu geben, ohne selbst Grenzen zu überschreiten. Der 2. Österreichische Präventionskongress, der am 24. und 25. November 2010 im Congress Graz stattfand, stand daher unter dem Motto „Das geht zu weit! Wie begegnen wir Grenzüberschreitungen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen?“.
In 28 Workshops und Praxisforen haben 27 Referentinnen und Referenten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz interdisziplinär eine intensivere Vernetzung und Kooperation für die Zielgruppen aus den Bereichen Erziehung, Bildung, Gesundheit, Soziales und Sicherheit angestrebt, Fort- und Weiterbildung für diese gesellschaftlichen Bereiche angeboten, Kriminalprävention und Gesundheitsförderung von der Theorie bis zur Praxis in diesem Handlungsgebiet aufgezeigt und Handlungsanleitungen, Lösungsvorschläge und Strategien angeboten und diskutiert. Somit konnte aufgezeigt werden, welche persönlichen, strukturellen, gesellschaftlichen, politischen und medialen Anforderungen bzw. Annäherungen in Österreich erforderlich sind.
Zielgruppen des Kongresses waren einerseits unter anderem Eltern, Kindergärtnerinnen und Kindergärtner, Pädagoginnen und Pädagogen aus dem schulischen Bereich, Sozial- und Jugendarbeiterinnen und -arbeiter (außerschulischer Bereich), Mitarbeitende im Bereich der Gesundheitsförderung, Polizistinnen und Polizisten sowie Justizwachebeamtinnen und -beamte, andererseits aber auch Kinder und Jugendliche. Am ersten Konferenztag nahmen 420, am zweiten Tag 300 Interessierte und weitere 250 Kinder und Jugendliche teil.
Detailinformationen zur Veranstaltung stehen auf der Veranstaltungshomepage unter www.praeventionskongress.at zum Nachlesen zur Verfügung.