Risikofaktoren sind Merkmale oder Einflüsse, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, krank zu werden oder Entwicklungsprobleme zu bekommen. Sie können biologisch-genetisch, verhaltensbezogen oder umweltbedingt sein. Beispiele sind Rauchen, familiäre Vorbelastungen oder schädliche Umwelteinflüsse. Sie sind das Gegenteil von Schutzfaktoren, die die Gesundheit stärken.
Das Risikofaktorenmodell zeigt, wie bestimmte Risikofaktoren mit Krankheiten zusammenhängen. Es betont, dass Prävention nicht nur auf das Verhalten abzielen, sondern auch die sozialen Lebensbedingungen berücksichtigen muss. Durch das Verständnis von Ursachen und Folgen dieser Faktoren können gezielte Strategien entwickelt werden, um die Gesundheit Einzelner und der Gesellschaft zu fördern. Dieses Wissen wird genutzt, um Unterschiede in der Lebenserwartung und Gesundheitsergebnissen zu erklären und zu verringern.
Quellen
Sperlich, S. & Franzkowiak, P. (2022). Risikofaktoren und Risikofaktorenmodell. In: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) (Hrsg.). Leitbegriffe der Gesundheitsförderung und Prävention. Glossar zu Konzepten, Strategien und Methoden. https://doi.org/10.17623/BZGA:Q4-i102-3.0
https://iris.who.int/bitstream/handle/10665/350161/9789240038349-eng.pdf?sequence=1
Letzte Aktualisierung: 30.01.2025