Das Gehirn ist zentral für unsere physische, mentale und soziale Gesundheit und um unsere Potenziale als Individuen und Gesellschaft zu realisieren. Noch wenig beachtet ist, dass wir mit zunehmend sehr hohen gesundheitlichen, wirtschaftlichen und psychosozialen Belastungen durch neurologische Erkrankungen konfrontiert sind. Um diese Belastung zu reduzieren, muss neben Diagnostik/Therapie auch die Prävention neurologischer Erkrankungen massiv verstärkt werden, denn 25 % der Epilepsien, 40 % der Demenzen und >50 % der Schlaganfälle könnten potenziell verhindert werden. Andererseits umfasst Gehirngesundheit («Brain Health») weit mehr als nur das Fehlen oder die Verhinderung einer neurologischen Erkrankung. Gehirngesundheit beeinflussende Faktoren – über die gesamte Lebensspanne – erfordern intensive Aufklärung und vor allem
eine aktive Förderung in der Bevölkerung („no health without brain health“).
ZIEL:
Kenntnisse über Gehirngesundheit erwerben, insbesondere, dass die Gehirngesundheit beeinflussenden Faktoren eine intensive Aufklärung und eine aktive Förderung in der
Bevölkerung erfordern. Kenntnisse über primärpräventive Maßnahmen in Zusammenhang mit neurologischen Erkrankungen über die gesamte Lebensspanne.
ZIELGRUPPE:
• Mitarbeiter:innen gesundheitsfördernder Einrichtungen, die sich für Trends im Bereich des Gesundheitssektors bzw. der Gesundheitsförderung interessieren
• Menschen, die sich mit ihrer eigenen Gesundheit auseinandersetzen und selbst etwas für ihre Gesundheit „tun“ wollen
• Personen aus der Gesundheitsförderung, Gesundheitsberufe sowie Stakeholder
INHALTE:
• Was bedeutet Gehirngesundheit?
• Wie stark ist die Gesellschaft mit den zunehmend hohen gesundheitlichen, wirtschaftlichen und psychosozialen Belastungen durch neurologische Erkrankungen
konfrontiert?
• Prävention verschiedener neurologischer Erkrankungen – Wann muss ich beginnen? Was kann ich tun?
• Schlaganfall: bis zu 80 % vermeidbar durch Lebensstilmodifikation und Behandlung der Risikofaktoren
• Demenz: bis zu 45 % vermeidbar durch Lebensstilmodifikation und Behandlung der Risikofaktoren
• Epilepsie: Prävention durch Ernährung, Genussmittelkonsum, Schlafqualität, Vermeidung von Schädel-Hirn-Traumata in der Jugend bzw. bei älteren Menschen mit bereits bestehenden neurologischen Erkrankungen und Sturzrisiko
• Polyneuropathien: Reichen Alkoholkarenz und -vermeidung bzw. effektive Kontrolle von Diabetes als Prävention?
METHODEN:
• Vorstellung aktueller Studien
• Kompakte Theorie-Inputs
• Diskussion und Reflexionsrunden
• Erfahrungsaustausch und Transfer
Referentin/Trainerin: Julia Ferrari, Thomas Berger
Termin: Dienstag 29. – Mittwoch 30. April 2025, jeweils von 9:00 – 13:00 Uhr
Ort: Online
Teilnahmegebühr: EUR 100,–
Anmeldung bis: 15. April
Anmeldelink: https://seminare.goeg.at/m8qnd/