Sozialer Zusammenhalt wird in der Gesundheitsförderung als ein entscheidender Faktor für die Lebensqualität und Gesundheit definiert. Er umfasst Solidarität, Vertrauen, soziale Netzwerke und die Bereitschaft, Verantwortung füreinander zu übernehmen. Gesellschaftlicher Zusammen-halt wird auch als „soziales Kapital“ bezeichnet, welches durch zwischenmenschliche Beziehun-gen, gemeinsame Werte und Normen sowie gegenseitige Unterstützung entsteht.
Ein starker sozialer Zusammenhalt wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus, indem er Isolation und Einsamkeit reduziert, die Verbreitung gesundheitsrelevanter Informationen erleichtert und psychosoziale Faktoren wie Selbstwirksamkeit und Anerkennung stärkt. Insbesondere in Krisenzeiten, wie der COVID-19-Pandemie, zeigt sich, dass solidarische Gemeinschaften gesünder und widerstandsfähiger sind.
Maßnahmen zur Förderung des sozialen Zusammenhalts in der Gesundheitsförderung beinhalten die Unterstützung von Netzwerken, die Förderung von Partizipation und die Etablierung gemeinschaftsorientierter Programme.
Quellen
https://gesundheitsziele-oesterreich.at/gesundheitsziele-und-arbeitsgruppen/gesundheitsziel-5/
https://www.gesundheit.gv.at/news/aktuelles/aktuell-2020/sozialer-zusammenhalt-fgoe-konferenz.html
Quilling, E., Brähler-Dieling, N., Kuchler, M. & Trojan, A. (2024). Soziale Netzwerke und Netzwerkförderung. In: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) (Hrsg.). Leitbegriffe der Gesundheitsförderung und Prävention. Glossar zu Konzepten, Strategien und Methoden.
https://doi.org/10.17623/BZGA:Q4-i108-3.0
v. d. Knesebeck, O. (2020). Soziales Kapital. In: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) (Hrsg.). Leitbegriffe der Gesundheitsförderung und Prävention. Glossar zu Konzepten, Strategien und Methoden.
https://doi.org/10.17623/BZGA:Q4-i111-2.0
Letzte Aktualisierung: 30.01.2025