Aktivitäten 2024-2028

Qualitätsentwicklung 

Nur durch eine qualitätsvolle Umsetzung von Maßnahmen kann Gesundheitsförderung volle Wirksamkeit erreichen. Daher ist dem FGÖ als Kompetenzstelle die Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität von Gesundheitsförderung im Rahmen seiner Förderungen ein wichtiges Anliegen. Die Fördergrundlagen sind dafür ein wichtiges Tool. Sie sollen einerseits ausreichend Flexibilität der Umsetzungsanforderungen, andererseits aber durch die Vorgabe von Standards auch klare Orientierung bieten. Die Standards werden daher laufend weiterentwickelt und in die Förderunterlagen integriert. Ihre Einhaltung wird bei Bedarf durch Beratungs- und Weiterbildungsangebote unterstützt. 

Die Prozesse und Richtlinien in Hinblick auf die externe Evaluation von Programmen und Projekten werden den neuen Schwerpunkten im Rahmenarbeitsprogramm angepasst und überarbeitet. 

An einem bzw. mehreren für den FGÖ und seine Aktivitäten passenden Wirkmodellen, die als Grundlage für Planung, Umsetzung und Evaluation eigener Programme Anwendung finden sollen, wird – auf der Grundlage bereits in Programmen erarbeiteter Modelle – weitergearbeitet. Eine Ausdifferenzierung und Erprobung dieses Wirkmodells für einzelne Umsetzungs-schwerpunkte, Programme und Initiativen sowie die Projektförderung ist in weiterer Folge geplant. 

Good Practice-Portal 

Ein zu entwickelnder Qualitätskriterienkatalog zur Identifizierung von Modellen guter Praxis bildet die Grundlage für ein geplantes, digitales Portal zur Sammlung, Darstellung und Kommunikation von Modellen guter Praxis. Im Zentrum steht eine differenzierte Suchmaske zur Identifikation von Good Practice-Projekten und -Tools zu unterschiedlichen Themen. 

Forschungskooperationen 

In Kooperation mit relevanten Abteilungen in der GÖG wird eine Strategie für Public Health-Forschung im Bereich Gesundheitsförderung entwickelt, die sich vor allem mit dem aktuellen Stand und den Entwicklungsperspektiven zu Gesundheitsförderungsforschung in Österreich beschäftigt. Dabei wird auf die in der 2022 veröffentlichten Maßnahmenempfehlungen der „Roadmap Zukunft Gesundheitsförderung“ und auf die vom KoZuG entwickelten Grundlagen für Forschung und Ausbildung für Gesundheitsförderung aufgebaut. (Plunger & Wahl 2023a und 2023b).) 

Der FGÖ beauftragt und nutzt Forschungskooperationen „inhouse“ innerhalb der GÖG und mit externen Partnerinnen und Partnern zu Entwicklungs- und Forschungszwecken, sowohl für seine Schwerpunkte als auch für den Innovationsraum.

 Kooperationen mit Lehr- und Forschungseinrichtungen sollen ausgebaut werden, um z.B. über Unterstützung von Abschlussarbeiten und andere Formate eine gezielte Nachwuchsförderung für das Feld der Gesundheitsförderung zu betreiben.

Evaluation 

Eine übergreifende, strukturierte und systematische Evaluation der FGÖ-Aktivitäten – abgestimmt zwischen eigenen Aktivitäten und dem Förderwesen – soll zur Weiterentwicklung von Wissen, Qualität und Wirksamkeit der Gesundheitsförderung beitragen. Grundlage dafür bietet das zu entwickelnde Wirkmodell, das in das Projektmanagement für eigene Programme und Aktivitäten und in das Förderwesen intergiert werden muss. Dadurch soll eine laufende Qualitätsverbesserung der Arbeiten und damit eine beständige Wirksamkeit der Gesundheitsförderungsaktivitäten in der Bevölkerung erzielt werden.