Förderschwerpunkt „Gesundheitsförderung in stationären Pflege- und Betreuungseinrichtungen (Langzeitpflege)“: Auch im Gesundheits- und Sozialbereich ist es notwendig, Maßnahmen zu setzen, um älteren Menschen bestmögliche Gesundheitschancen zu gewährleisten. Der bereits bestehende Förderschwerpunkt „Gesundheitsförderung in Pflege- und Betreuungseinrichtungen” wird fortgeführt. Bevorzugt werden Projekte gefördert, die die bereits erfolgreich umgesetzten Modellprojekte „Gesundheit hat kein Alter” transferieren. Unter Berücksichtigung der Grundprinzipien der Gesundheitsförderung sowie der Erfahrungen aus diesen Modellprojekten können dabei auch neue Schwerpunkte gesetzt werden – einerseits zielgruppensensitiv (z.B. Working-Carer, Freiwillige, Menschen mit chronischen Erkrankungen), um die Diversität der Gruppen von Akteurinnen und Akteuren sowie Nutzerinnen und Nutzern in Pflege- und Betreuungseinrichtungen gut zu berücksichtigen, andererseits durch Fokussierung auf inhaltliche Schwerpunktsetzungen (z.B. psychosoziale Gesundheit, Gewaltprävention, Kommunikation, Lebensstil) oder auf aktuelle Herausforderungen. Die Nutzung der Erfahrungen aus den Pilotprojekten und Netzwerken des FGÖ zu diesem Schwerpunkt und das Aufgreifen von aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Thema sind Voraussetzungen für eine Projektförderung. Lernerfahrungen werden durch den FGÖ in Form des Wissensbands „Gesundheitsförderung in Pflege- und Betreuungseinrichtungen – ein Wegweiser für die Praxis“ als Unterstützung zur Verfügung gestellt. Interessierte Antragsteller:innen können darüber hinaus kostenlose Beratung in Anspruch nehmen. Nähere Informationen können dem FGÖ-Factsheet „Information zum Förderschwerpunkt Gesundheitsförderung in Pflege- und Betreuungseinrichtungen“ entnommen werden.
Darüber hinaus sollen die geförderten Projekte des Förderschwerpunkts begleitet und themenspezifische Vernetzungstreffen organisiert werden, um die Projekte in ihrer Umsetzung und Verankerung zu unterstützen und den Erfahrungsaustausch zwischen den Projekten zu ermöglichen. Zusätzlich werden die Förderprojekte von externer Stelle übergreifend evaluiert. Weitere Maßnahmen zum Capacity Building, die den Strukturaufbau von Gesundheitsförderung in Pflege- und Betreuung unterstützen, wie beispielsweise die Einführung und Ausgestaltung eines Netzwerks, werden unterstützt.