
Wer eine höhere Bildung und mehr Einkommen hat, kann auch mit deutlich besserer Gesundheit und einem wesentlich längeren Leben rechnen. Das wird durch Daten der Statistik Austria eindeutig belegt. Ein zentrales Ziel von Gesundheitsförderung ist daher, dazu beizutragen, dass sozial benachteiligte Menschen bessere Chancen auf gute Gesundheit haben. Jede und jeder Einzelne soll ihre oder seine gesundheitlichen Potenziale nutzen können.
„Gesundheit für alle! Gesundheitsförderung – die Wege zu den Menschen“ ist das Motto der 27. Gesundheitsförderungskonferenz des Fonds Gesundes Österreich Ende Juni in Salzburg und ebenso das Schwerpunktthema dieser Ausgabe unseres Magazins. Der deutsche Experte Thomas Altgeld erklärt im Interview auf den Seiten acht bis zehn, weshalb die gesundheitliche Ungleichheit in den vergangenen Jahren sogar noch zugenommen hat. Auf den Seiten 18 bis 20 befassen wir uns in Theorie und Praxis mit Partizipation, denn Beteiligung der Betroffenen ist das beste Rezept für erfolgreiche Gesundheitsförderung. In Bezug auf sozial benachteiligte Gruppen der Bevölkerung gilt das ganz besonders.
Wie gesundheitliche Ungleichheit durch digitale Tools, Betriebliche Gesundheitsförderung und „Social Prescribing“ verringert werden kann, ist Inhalt weiterer Artikel. Außerdem präsentieren wir weitere Ansätze aus ganz Europa, und auf den Seiten 44 bis 52 werden erfolgreiche Projekte des Fonds Gesundes Österreich für 24-Stunden-Betreuer:innen sowie in Pflegeheimen und Schulen vorgestellt. Beteiligung von Patientinnen und Patienten an Gesundheitsgremien kann dabei unterstützen, die Gesundheitsversorgung bedarfsgerechter zu gestalten. Das ist eines der Themen auf den Selbsthilfe-Seiten, die auch diese Ausgabe unseres Magazins komplettieren.
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