In der Gesundheitsförderung beziehen sich Verhältnisse auf die äußeren Lebensbedingungen und Umweltfaktoren, die die Gesundheit beeinflussen. Dazu gehören soziale, ökonomische, ökologische und kulturelle Rahmenbedingungen in verschiedenen Lebenswelten wie Arbeit, Bildung, Wohnen oder Freizeit.
Maßnahmen der Gesundheitsförderung zielen auf eine Veränderung des individuellen Verhaltens (z.B. durch Bewegungsprogramme oder Ernährungsberatung) oder der Lebensver-hältnisse (z.B. der Arbeitswelt durch betriebliche Gesundheitsförderung) ab. Ziel der Verhältnisorientierung ist es, diese Strukturen so zu gestalten, dass sie gesundheitsförderlich wirken. Maßnahmen umfassen beispielsweise die Schaffung sicherer Arbeitsbedingungen, die Förderung von Chancengleichheit oder die Gestaltung von Städten, die Bewegung und soziale Teilhabe erleichtern.
Quellen
Franzkowiak, P. & Hurrelmann, K. (2022). Gesundheit. In: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) (Hrsg.). Leitbegriffe der Gesundheitsförderung und Prävention. Glossar zu Konzepten, Strategien und Methoden. https://doi.org/10.17623/BZGA:Q4-i023-1.0
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Letzte Aktualisierung: 05.07.2024