Anlässlich des European Health Forum Gastein 2023 lud der österreichische Sozial- und Gesundheitsminister Johannes Rauch hochrangige Vertreter der europäischen Gesundheitspolitik zu einem Frühstückstreffen ein, um das Thema Gesundheitsförderung und Prävention zu diskutieren.
Die Teilnehmer waren sich einig, dass zur Bewältigung der Belastung durch nicht übertragbare Krankheiten und psychische Erkrankungen Veränderungen im Gesundheitssystem erforderlich sind: Veränderungen hin zu einem bevölkerungsbezogenen Gesundheitsmanagement, Ansätze zur Stärkung der Gesundheitlichen Chancengleichheit, Förderung der psychischen Gesundheit und des Wohlbefindens sowie Maßnahmen zur Bewältigung der Auswirkungen der digitalen Transformation. Es bedarf einer ganzheitlichen Sichtweise, um eine nachhaltige Entwicklung zusammen mit einem "gesunden" System zu erreichen - One Health ist daher ein zukunftsweisender Ansatz. Akteure der Gesundheitsförderung sollten Triebfedern des Wandels sein.
Der Österreichische Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Johannes Rauch, präsentierte aktuelle Entwicklungen im Bereich der Gesundheitsförderung in Österreich, wie die Umsetzung wirksamer Programme des Fonds Gesundes Österreich seit 1998.
Im Rahmen der Agenda Gesundheitsförderung des Ministeriums wurden bei der Gesundheit Österreich GmbH drei Kompetenzzentren eingerichtet:
- Das Kompetenzzentrum "Gesundheitsförderung und Gesundheitssystem",
- das Kompetenzzentrum "Klima und Gesundheit" und
- das Kompetenzzentrum "Zukunft Gesundheitsförderung", das mit einer Roadmap "Zukunft Gesundheitsförderung" die langfristigen Perspektiven skizziert hat
Darüber hinaus stellt die Recovery and Resilience Facility (RRF) der Europäischen Kommission Mittel für EU-Mitgliedstaaten bereit, um Europa langfristig zu stärken und resilienter zu machen. In diesem Rahmen setzt Österreich derzeit mehrere Projekte zur Stärkung von Gesundheit und Gesundheitsförderung um. Ein Leuchtturmprojekt ist "Community Nursing". Mehr als 100 Pilotprojekte zur gemeindenahen Gesundheitsförderung, Unterstützung, Beratung und Prävention wurden gestartet.