Die folgenden Aktivitäten und Förderschwerpunkte wurden im Rahmenarbeitsprogramm 2024-2028 festgelegt:
Wohlfühlzone Schule
Initiative „Wohlfühlzone Schule“
In Kooperation mit dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) wird seit 2019 die Initiative „Wohlfühlzone Schule“ umgesetzt. Die Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau (BVAEB) ist seit 2023 eine weitere Kooperationspartnerin. Das Zentrum für Gewalt- und Mobbingprävention an der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland unterstützt die Umsetzung im Rahmen des durch das BMBWF am Zentrum verankerten bundesweiten Schwerpunkts inhaltlich. In den nächsten Jahren wird der Fokus auf den Ausbau der Kooperationen mit weiteren Einrichtungen, die eine Expertise im Bereich der schulischen Gesundheitsförderung aufweisen, gelegt. Durch Aktivitäten wie eine jährliche Konferenz, Angebote zum Austausch und zur Weiterbildung sowie eine übergreifende Evaluation wird der Aufbau von Kapazitäten und die Zusammenarbeit mit relevanten Partnerinnen und Partnern forciert. Kernstück der Initiative wird die Phase II des Förderschwerpunkts „Wohlfühlzone Schule” sein.
Förderschwerpunkt „Wohlfühlzone Schule” Phase II
Die in Phase I initiierten und evaluierten SchulentwickIungsprozesse mit Fokus auf psychosoziale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen können auf weitere Schulstandorte ausgeweitet und mit inhaltlichen Weiterentwicklungen in allen Bundesländern über Förderprojekte in Kooperation, insbesondere mit den Pädagogischen Hochschulen und Gesundheitsförderungseinrichtungen mit Angeboten im Bereich schulischer Gesundheitsförderung, umgesetzt werden. Dabei wird verstärktes Augenmerk auf besonders belastete Schulstandorte und vulnerable Gruppen wie Kinder mit Fluchterfahrung etc. gelegt werden, um die gesundheitliche Chancengerechtigkeit zu steigern. Weiters werden auch die Lehrer:innen-Gesundheit und die Stärkung der Schulleiter:innen in ihrer Rolle als Führungskräfte Gegenstand der Projektkonzepte und -umsetzungen sein.
Förderschwerpunkt Umsetzung des Aktionsplans psychosoziale Gesundheit
Aus dem in den Jahren 2023/2024 durch das Kompetenzzentrum Zukunft Gesundheitsförderung erarbeiteten Aktionsplan psychosoziale Gesundheit werden Ergebnisse und Empfehlungen aufgegriffen, indem österreichweit Maßnahmen zur Stärkung der psychosozialen Gesundheit von jungen Menschen sukzessive ausgebaut, die Reichweite von erfolgreichen Projekten erhöht und verstärkt Projekte, die sich auf vulnerable Gruppen bzw. junge Menschen mit besonderen Belastungen (z.B. sozioökonomisch Benachteiligte, Lehrlinge, Jugendliche mit Migrationshintergrund etc.) richten, gefördert werden. Der FGÖ unterstützt die Plattform www.wohlfuehl-pool.at, die im Auftrag des BMSGPK durch das Kompetenzzentrum Zukunft Gesundheitsförderung umgesetzt wird. Die Plattform bündelt Informationen und Materialien rund um das Thema psychosoziale Gesundheit von jungen Menschen, die laufend ergänzt werden, und bietet qualitätvolle Ressourcen für diese Zielgruppe sowie deren Bezugspersonen, Interessierte und Stakeholder.
Kinder essen gesund
Initiative „Kinder essen gesund“
Der Fonds Gesundes Österreich hat 2019 die Initiative Kinder essen gesund initiiert und verfolgt damit das Ziel, Kindern im Alter von vier bis zehn Jahren eine gesundheitsförderliche und klimafreundliche Ernährungsweise zu vermitteln. Mit vielseitigen Maßnahmen, wie Website, Toolbox, Videos, Kochbuch, sowie mit Projekten wurden bislang sowohl rund 9.000 Kinder, deren Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen sowie auch Verantwortliche der Gemeinschaftsverpflegung und Kommunen erreicht. Die Maßnahmen sind auf die Steigerung der Ernährungskompetenz aller beteiligten Zielgruppen ausgerichtet und sind bislang strukturell im Setting Volksschule in vier Bundesländern verankert. Eine breitere Umsetzung und Skalierung ist geplant.
Förderschwerpunkt „Kinder essen gesund” Phase II
Gesunde und klimafreundliche Ernährung von Kindern in Volksschulen ist ein inhaltlicher Schwerpunkt der Initiative. Die Maßnahmen, Angebote, Erfahrungen und Ergebnisse der 2023 abgeschlossenen Pilotprojekte sollen auf weitere Schulstandorte verbreitet und in andere Bundesländer transferiert werden. Weiterhin werden strukturell nachhaltig konzipierte und umfassende Projekte, die die Erfahrungen und Ergebnisse der Pilotprojekte der Projektphase I aufgreifen und weiterentwickeln und damit die Initiative „Kinder essen gesund“ unterstützen, bevorzugt gefördert. Die Projektmaßnahmen richten sich an alle Beteiligten rund um die Zielgruppe Kinder (Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen, Verantwortliche der Gemeinschaftsverpflegung) und tragen zu mehr Gesundheitskompetenz bei. Ein deutlicher Kontext zum Klimaschutz soll hergestellt werden. Die Informationsplattform www.kinderessengesund.at wird weiterhin laufend aktualisiert und ausgebaut, um Materialen zur Stärkung der Ernährungskompetenz ergänzt und verbreitet. Dort zu finden sind z.B. kindgerecht aufbereitete Videos und die Rezeptmappe. Der FGÖ sieht sich darüber hinaus auch als vernetzende Einrichtung im Bereich Kinderernährung und als Schnittstelle zu anderen Maßnahmen und Organisationen in Österreich, die um die gesunde Ernährung bemüht sind.
Die Aktivitäten werden durch Kommunikationsmaßnahmen und Medienkooperationen öffentlichkeitswirksam begleitet.
Gesunde und klimafreundliche Ernährung
"Gesunde und klimafreundliche Ernährung" wird auch darüber hinaus einen Förderschwerpunkt bilden: Settingorientierte Projekte im Themenbereich gesunde Ernährung, die einen klaren Bezug zum Klimaschutz herstellen, werden bevorzugt gefördert. Diese Projekte sind entsprechend der Qualitätskriterien der Gesundheitsförderung zu konzipieren und es sind v.a. auch Maßnahmen zur Verbesserung der Gemeinschaftsverpflegung zu berücksichtigen.