Aus-, Fort- und Weiterbildung - 2024

Praxisbezogene Gesundheitsförderung erfordert fachliche, prozessspezifische, strategische, aber auch didaktische und gruppendynamische Qualifikationen auf Grundlage geltender Leitlinien wie z.B. CompHP.Aktivitäten und Förderschwerpunkte.

Förderschiene Fort- und Weiterbildung

Der FGÖ fördert Veranstaltungsformate, die sich an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie Expertinnen und Experten im Bereich Gesundheitsförderung und Primärprävention richten. Gefördert werden können Konferenzen, Symposien, Tagungen, mehrteilige Weiterbildungsangebote (z.B. Workshopreihen und Lehrgänge) sowie Netzwerke, die aktuelle und konkrete Beiträge zur Weiterentwicklung der Gesundheitsförderung leisten.

Es werden auch Veranstaltungen gefördert, die online bzw. als Hybridveranstaltungen durchgeführt werden.

Selbsthilfeaktivitäten werden durch die Förderung von Weiterbildungen für Selbsthilfegruppensprecher:innen und Engagierte und für Selbsthilfetage in den Bundesländern unterstützt.

Studierende in postgraduellen Lehrgängen im Bereich Public Health mit Schwerpunkt auf Gesundheitsförderung können durch Stipendien gefördert werden, deren Vergabe die Lehrgangsleitung übernimmt. Bedingung für die Zuerkennung eines FGÖ-Stipendiums ist, dass die jeweilige Masterarbeit ein vorgegebenes Thema aus den FGÖ-Programmlinien aufgreift. Mit dem Stipendium kann ein Teil der Lehrgangsgebühren abgedeckt werden.

FGÖ-Seminarangebote

Die Fort- und Weiterbildungsformate „FGÖ-Bildungsnetzwerk“, „Bürgermeister:innen- und Amtsleiter:innen-Seminare“ sowie das Fort- und Weiterbildungsprogramm „BGF-Know-how“ werden 2024 weiterhin angeboten.

Die „Bürgermeister:innen- und Amtsleiter:innen-Seminare“ werden auf Grund der vielfältigen neuen und anhaltenden Belastungen der Zielgruppen inhaltlich aktualisiert und um aktuelle Themen ergänzt. Als neue Zielgruppe werden explizit „Bürgermeisterinnen” und „Junge Amtsinhaber:innen” angesprochen. Thematisch und didaktisch werden die Schwerpunkte auf „Gesundheitsförderung und Klimaschutz“ sowie „Psychosoziale Gesundheit – in allen Settings“ gelegt.

Die Fortbildungskooperation mit den Pädagogischen Hochschulen - Schulung für Direktorinnen und Direktoren (Grundlagen der Gesundheitsförderung, Gesundes Führen, Psychosoziale Gesundheit und Resilienz, sowie Digitalisierung, Klimaschutz und Ökologisierung) wird mit besonderem Fokus auf die psychische Gesundheit fortgesetzt. Zusätzlich werden Seminare mit dem Schwerpunkt Psychosoziale Gesundheit angeboten. Alle Präsenzfortbildungsveranstaltungen werden um die Themen Krisenbewältigung und psychosoziale Gesundheit didaktisch ergänzt.

2024 wird der „Train the Trainer“-Lehrgang „Gesundheitsfördernde Schulen“, der 2023 gestartet wurde, weitergeführt und in weiteren zwei Modulen umgesetzt. Insgesamt besteht der Lehrgang aus vier Modulen und wird mit einer Praxisarbeit abgeschlossen Modul 3 findet zum Schwerpunkt „Psychische Gesundheit” statt, im Modul 4 liegt der Schwerpunkt auf der Präsentation der Abschlussarbeiten und dem Wissenstransfer. Der Lehrgang wird von Praktikerinnen und Praktikern sowie Expertinnen und Experten der schulischen Gesundheitsförderung aus ganz Österreich besucht.

Gesundheitsförderungskonferenz und Nachwuchsförderungsprogramm

2024 wird die 26. Österreichische Gesundheitsförderungskonferenz des FGÖ in Kärnten, in Kooperation mit dem Land Kärnten, dem Gesundheitsland Kärnten und dem Landesgesundheits(förderungs)fonds Kärnten stattfinden. Flankierend zur jährlich durchgeführten FGÖ-Gesundheitsförderungskonferenz und zur Wiener Gesundheitsförderungskonferenz soll gemeinsam mit der Wiener Gesundheitsförderung ein „Junior-Förderprogramm“ („YHPP: Young Health Promotion Practicioners“) entwickelt werden und 2024 starten. Zielgruppe sind junge Menschen, die nach der Basis-Ausbildung am Aufbruch ins Berufsleben stehen, also Praktikantinnen und Praktikanten sowie Absolventinnen und Absolventen von FHs, Studierende etc.

Fortbildungsreihe für Selbsthilfemultiplikatorinnen und -multiplikatoren

Förderschwerpunkt: Fortbildungsseminare für Selbsthilfegruppensprecher:innen und Engagierte (Multiplikatorinnen und Multiplikatoren) sowie Selbsthilfe-Unterstützer:innen werden in allen Bundesländern weiterhin gefördert. Pro Bundesland kann ein Seminarprogramm zur Förderung eingereicht werden. Mit diesen Weiterbildungen sollen Menschen in ihrem ehrenamtlichen Engagement in den Selbsthilfegruppen gestärkt und es soll die Selbsthilfegruppenarbeit erleichtert und qualitativ verbessert werden.