Trialog Gesundheitskompetente Jugendarbeit

Seit 2014 beschäftigt sich bOJA,
das bundesweite Netzwerk Offene Jugendarbeit mit der Gesundheitskompetenz des
Settings Offene Jugendarbeit. Im Rahmen der „Gesundheitskompetenten
Jugendarbeit“ finden laufend Fortbildungen und Vernetzungstreffen für
Jugendarbeiter_innen statt, wurde ein Netzwerk zum interdisziplinären und
intersektoralen Austausch gegründet, die Servicewebsite www.gesunde-jugendarbeit.at entwickelt, Kriterien für die organisationale
Gesundheitskompetenz von Jugendzentren und Mobiler
Jugendarbeit/Jugendstreetwork erarbeitet und bis dato österreichweit 52
Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit zu „Gesundheitskompetenten
Organisationen“ ausgezeichnet. Die Kriterien der Gesundheitskompetenten Offenen
Jugendarbeit umfassen neben klassischen Gesundheitskompetenzstandards auch die
Themen Klimaschutz und Nachhaltige Entwicklung als integrative Bestandteile der
Gesundheitskompetenten Jugendarbeit.

Der „Trialog Gesundheitskompetente
Jugendarbeit“ ist eine Weiterentwicklung der Aktivitäten zur
Gesundheitskompetenten (Offenen) Jugendarbeit. Hauptziel ist die Stärkung der
Gesundheitskompetenz Jugendlicher, Jugendarbeiter_innen und der Kommune mittels
eigens entwickelter Methoden, die einzeln oder in Kombination angewendet und nach
Projektende von den Fachkräften gemeinsam mit den Kommunen eigenständig
umgesetzt werden können. Die Methoden nehmen Bezug auf die 9 Kriterien der
Gesundheitskompetenten Jugendarbeit und ermöglichen so eine Vertiefung der
Gesundheitskompetenzstandards in der Praxis.

Umgesetzt werden die Maßnahmen von bOJA gemeinsam mit queraum.kultur- und sozialforschung und dem Verein Hallo Klima!. Weiterer wichtiger Partner ist die Österreichische Plattform Gesundheitskompetenz (ÖPGK), die das Projekt fachlich begleitet.

Im Projektzeitraum von 20 Monaten
werden die Methoden entwickelt, im
Handlungsfeld erprobt und für den „Trialog Gesundheitskompetente Jugendarbeit“
beschrieben. Praktiker_innen aus der Offenen Jugendarbeit und Vertreter_innen
aus den Kommunen sind von Beginn an in die Entwicklung und Bewertung der
Methoden miteinbezogen, um zu gewährleisten, dass die Methoden auch nach
Projektende praktikabel und einfach umzusetzen sind, auch ohne externe
Begleitung. Ziel ist es, den „Trialog Gesundheitskompetente Jugendarbeit“ als
weiteren Bestandteil der Gesundheitskompetenten (Offenen) Jugendarbeit österreichweit
zu etablieren.