Trialog Gesundheitskompetente Jugendarbeit

Projektbeschreibung:
Das Projekt war ein Kooperationsprojekt zwischen bOJA, dem bundesweiten Netzwerk Offene Jugendarbeit, dem Institut queraum. kultur- und sozialforschung, sowie dem Verein Hallo Klima". Ziel war es, im Rahmen der Gesundheitskompetenten Jugendarbeit die Gesundheits- und Klimakompetenz von Jugendlichen, Jugendarbeiter:innen und der Kommune zu stärken. Im Projektzeitraum von fast zwei Jahren wurden Methoden entwickelt bzw. bestehende Methoden adaptiert und erprobt. Es wurden drei Methodensets definiert und umgesetzt, die gemeinsam den "Trialog Gesundheitskompetente Jugendarbeit" darstellen. Im Laufe des Projektzeitraums wurde diese Methodensets in ein Tool zusammengefügt und in "Aktiv werden in der Gesundheitskompetenten Jugendarbeit" umbenannt. So entstand für jede Anspruchsgruppe - Jugendliche, Fachkräfte der Offenen Jugendarbeit und Kommunen - eine passende Methodensammlung.

Fachkräfte der Offenen Jugendarbeit und Vertreter:innen aus den Kommunen waren von Beginn an in die Entwicklung und Bewertung der Methoden miteinbezogen, um zu gewährleisten, dass die Methoden auch nach Projektende ohne externe Begleitung praktikabel und einfach umzusetzen sind. Das neu entstandene Methodenset ist ein weiterer Bestandteil des Programms der Gesundheitskompetenten (Offenen) Jugendarbeit.

Ergebnisse und Fazit:
Das im Projekt entstandene Methodenset "Aktiv werden" wurde in einem Booklet zusammen gefasst und für die praktische Umsetzung allen Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit, Partner:innen und auch Umsetzer:innen der Jugendgesundheitskonferenzen zur Verfügung gestellt. Auf https://gesunde-jugendarbeit.at/aktivwerden
stehen die Methoden zum Download. Rund 300 Personen (200 Jugendliche, 80 Fachkräfte und 20 Vertreter:innen aus Kommunen) haben aktiv und partizipativ an der Erstellung des Methodensets mitgewirkt und an den Aktivitäten teilgenommen.

Die Projektevaluation zeigte eine hohe Zufriedenheit der beteiligten Zielgruppen mit den angewandten Methoden. Die meisten Befragten fühlten sich gut geschult und in der Lage, die Methoden eigenständig umzusetzen. Auch die Unterstützung durch das Projektteam wurde als ausreichend empfunden. Besonders positiv bewertet wurden die Anpassungsfähigkeit der Methoden, die Zufriedenheit der Jugendlichen sowie die Möglichkeit, die Maßnahmen nachhaltig in den Arbeitsalltag zu integrieren.

Die wesentlichen Learnings finden sich in den Beteiligungsstrukturen des Projekts - mehr Zeit, mehr Geduld und gute Auswahl an Settings, sowie in den Kapazitäten des Handlungsfelds, das durch Fachkräftemangel, Einsparungen, herausfordernde Jugendliche extra Ressourcen bedarf für Projektumsetzungen dieser Art.