SiBa 2.0

Projektbeschreibung:
Das Projekt richtete sich an Kinder mit psychisch erkrankten Eltern (Alter 4-18 Jahre) und Eltern, die selbst psychisch erkrankt sind. Ziel war es, Risikofamilien ein niederschwelliges, mehrsprachiges Unterstützungsangebot zu bieten. Empowerment der betroffenen Kinder, Eltern bzw. Familien stand im Mittelpunkt der Maßnahmen. Durch Fortbildungen und Öffentlichkeitsarbeit fand außerdem eine Sensibilisierung für die Situation von betroffenen Kindern statt. Die Ko-Finanzierung erfolgte über die Wiener Gesundheitsförderung. Zentraler Kooperationspartner war das Wiener Programm für Frauengesundheit, das in Kooperation mit FEM Süd die SiBa-Netzwerktreffen organisierte und umsetzte.

Ergebnisse und Fazit:
Es fanden 16 Gruppen mit 81 Teilnehmenden statt. 20 Schulungen wurden umgesetzt, wodurch 292 Multiplikator:innen erreicht wurden. Es fanden zudem 3 Support-Netzwerktreffen mit 69 Teilnehmenden statt. Bei Volksschulgesundheitstagen fanden 8 Workshops mit 173 teilnehmenden Kindern statt. 110 Anrufe wurden in der Clearing-Stelle verzeichnet. Das Projekt schloss eine zentrale Versorgungslücke für Kinder psychisch erkrankter Eltern in Wien. Im Fokus standen vor allem Familien aus sozioökonomisch benachteiligten Verhältnissen sowie Familien mit Migrationserfahrung. Durch niederschwellige, kostenlose und mehrsprachige Angebote wurden Zugangsbarrieren abgebaut. Neben deutschsprachigen Gruppen wurden auch bosnisch-, kroatisch- und serbischsprachige Angebote umgesetzt. Die Teilnehmenden profitierten u.a. von vermittelten Methoden zur Emotionsregulation, durch die Stärkung ihrer Resilienz und ihres Selbstwertes. Auf Ebene der Multiplikator:innen wurden Handlungskompetenzen für den Umgang mit der Zielgruppe gestärkt.

Neben
den Produkten für die ÖA (Projektfolder), soll SiBa 2.0 auf Kongressen, bei
Netzwerktreffen oder anderen Veranstaltungen bekannt werden. Die VS-Gesundheitstage
dienen ebenso als ÖA.