ready4lifes goes school

Projektbeschreibung:
Im Rahmen des Vorprojektes (3086) konnte die chatbot-basierte App ready4life für die Anwendung in Österreich erfolgreich vom Institut Suchtprävention übernommen, adaptiert, in Berufsschulen und Lehrbetrieben des Landes Oberösterreich erprobt und die Ausrollung der App-Anwendung in ganz Österreich vorbereitet werden. Im gegenwärtigen Projekt wurde das Ziel formuliert, die Fachstellen in allen österreichischen Bundesländern dabei zu unterstützen, ready4life in ihre Angebotspalette zu integrieren und ready4life nicht nur für Lehrlinge und Berufsschüler:innen, sondern für alle Jugendliche und junge Erwachsene ab 14 Jahren in ganz Österreich zur Verfügung zu stellen (über Berufsschulen, Lehrbetriebe, Polytechnische Schulen, Sekundarstufe II: AHS, BHS, BMS). Zentrale Kooperationspartner:innen waren u.a. die Lungenliga Schweiz und ISGF (Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung) sowie die österreichische ARGE Suchtvorbeugung. Die Ko-Finanzierung erfolgte über die 8 Fachstellen für Suchtprävention, die Österreichische Gesundheitskasse und über die Grundsubvention des Landes Oberösterreich.

Ergebnisse und Fazit:
Insgesamt wurden 4.216 Lehrlinge, 2.915 Schüler:innen und 86 Lehrpersonen/Multiplikator:innen an Schulen direkt erreicht. Die Aktivitäten wurden über drei Wege in ganz Österreich umgesetzt: (1) Die Fachstellen der Suchtprävention führten Workshops in Schulen durch und stellten ready4life vor; (2) Ready4life wurde an bereits bestehende Angebote angebunden (z.B. Wetterfest); (3) Lehrpersonen wurden von den Fachstellen geschult, um selbst als Multiplikator:innen zu fungieren (z.B. Koordinator:innen für Suchtprävention); (4) das Angebot kam über Multiplikator:innen in anderen Bereichen zum Einsatz (z.B. Jugendarbeit). Um ready4life mit einer noch höheren Reichweite auszurollen, empfiehlt es sich, auf längerfristige Kooperationen mit interessierten Institutionen zu setzen. Mehrgliedrige Schulungen und Reflexionstreffen können ebenfalls sinnvoll sein, da durch die wiederholte Schulung ganzer Teams den betreffenden Organisationen immer wieder Möglichkeiten zur Reflexion bzw. des Austausches geboten werden, sodass die App in ihrer Vielseitigkeit sowie in ihren ständigen Neuerungen zum Einsatz kommen kann. Des Weiteren können dadurch immer wieder neue begleitende Methoden für die Verwendung der App vermittelt werden (z.B. zusätzliche Übungen zu den Modulen). Die App wird jährlich überarbeitet, optimiert und durch zusätzliche Module erweitert. Auch werden neue Features, wie z.B. Tagebücher eingebaut, um Jugendlichen eine Reflexion ihres eigenen Verhaltens zu ermöglichen. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass ready4life ein erfolgreiches Programm ist, das fortgeführt wird und auch zukünftig in weitere bestehende Gesundheitsförderungs- und Präventionsmaßnahmen integriert werden soll (z.B. im kommunalen Setting).