GoBIG 2.0

Die Offene Jugendarbeit zeichnet sich insbesondere durch niederschwellige sozialräumlich
ausgerichtete Angebote wie Streetwork und niederschwellige Jugendberatung
aus. Dadurch werden vor allem sozialökonomisch benachteiligte und bildungsferne
Jugendliche, die sonst kaum durch gesundheitsförderliche Maßnahmen erreicht werden
können, sowie ihre Freundeskreise angesprochen. Das Projekt erreicht
auch insbesondere jene Jugendliche, die durch die Covid Pandemie besonders stark
belastet wurden.

Mehrere wissenschaftliche Beiträge, die Erfahrungen der Mitarbeiter:innen der
Jugendinitiative sowie Jugendliche selbst benennen Mängel
(Verbesserungspotential) bei der Gesundheitskompetenz von jungen Menschen.
Das Projekt verfolgt demnach das Ziel, die Gesundheitskompetenz und das Gesundheitsverhalten
von benachteiligten Jugendlichen zu fördern und zu einer gesundheitlichen
Chancengerechtigkeit zwischen Geschlechtern und sozioökonomischen Gruppen im
Jugendalter beizutragen. Ein wesentliches zweites Ziel liegt darin, die gesundheitsförderlichen Strukturen für
Jugendliche in der Projektregion nachhaltig zu etablieren. Das Projekt soll das
Sozialkapital vergrößern und damit Integration fördern.

Dies wird mit aufeinander abgestimmten niederschwelligen Maßnahmenpaketen wie geschlechtshomogene
Schutzräume, Bewegungsangebote, gesundheitsförderliche Workshops,
Resilienzgespräche, niederschwellige Elternarbeit, Peer Schulung und
Methodenkofferentwicklung, Jugendhearings, Jugendgemeinderät:innen
Vernetzungen, Begegnungszonen im öffentlichen Raum sowie der Präsentation des
Aktionsplans Triestingtal im Rahmen einer Abschlusstagung erreichen.

Das Projekt findet raumgebunden und im öffentlichen Raum statt und bezieht mehrere
Gesundheitsdeterminanten ein. GoBIG 2.0 ist in sehr hohem Maße partizipativ und erhöht die
Selbstwirksamkeit. Jugendliche sollen in ihren Gesundheits- aber auch
Alltagskompetenzen gefördert werden. „GoBIG 2.0 – gesundheitskompetentes
Triestingtal“ bindet politische Entscheidungsträger:innen, andere soziale
Einrichtungen in der Region sowie Gesundheitsexpert:innen ins Projekt ein und
verfolgt einen starken partizipativen, settingübergreifenden und
settingverbindenden Ansatz.