Veranstaltungsort: TechGate Vienna
Thema der Konferenz
Gesundes Altern berührt fast alle Bereiche der Gesellschaft und gewinnt zunehmend an Bedeutung. In den vergangenen 130 Jahren hat sich die durchschnittliche Lebenszeit der Menschen im deutschsprachigen Raum fast verdoppelt. Das stärkste Wachstum wird für die Gruppe der über 80-jährigen von 5% auf 13% prognostiziert. Für die Akteurinnen und Akteure der Gesundheitsförderung bedeutet das eine besondere Aufgabe. Es handelt sich um herausfordernde Ziele wie beispielsweise gesund und kompetent zu altern, die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit möglichst lange zu unterstützen und die Lebensqualität bis in die späten Lebensphasen zu erhalten.
Damit stellt sich die Frage, inwieweit die hinzugewonnen Lebensjahre in guter Gesundheit verbracht werden können. Die Europäische Union beabsichtigt im Rahmen der Initiative „aktives und gesundes Älterwerden“ die Lebenserwartung ohne gesundheitliche Beeinträchtigung um zwei Jahre zu steigern.Die Auseinandersetzung mit dem Thema „Gesund älter werden“ ist daher zeitgemäß und relevant.
Ziele der Konferenz
Die Veranstaltung soll unterschiedliche Ansätze der Gesundheitsförderung zum Thema „Gesundes Altern“ aufzeigen. Die Beiträge in der Konferenz werden auf die zentrale Bedeutung des Themas hinweisen und zur weiteren Diskussion anregen. Es werden nicht nur internationale und nationale Strategien und Programme vorgestellt, sondern auch praktikable Wege und bewährte Methoden der Umsetzung präsentiert. Die Themenforen stützen sich auf drei Schwerpunktbereiche des Sammelbandes „Faire Chancen gesund zu altern“:
- Soziale Teilhabe älterer Menschen unterstützen,
- Betreuung und Pflege älterer Menschen stärken und
- inklusive Strukturen bzw. besondere Lebenslagen älterer Menschen gestalten.
Ebenso werden die Themen Diversität und gesundheitliche Chancengerechtigkeit in den Settings Familie und Gemeinde sowie Betrieb im Rahmen der Vorstellung von Good Practice Projekten behandelt werden.Wichtige Fragen, die im Rahmen der Plenarvorträge und Workshops erörtert werden sind:
- Welchen „neuen“ Herausforderungen werden wir begegnen?
- Was heißt schon ALT?
- Wie können wir negativen Alternsbildern begegnen und die positiven Alternsbilder verstärken?
- Wie können wir zu mehr Verständnis, zu mehr Selbst- und Mitverantwortung und zu mehr Akzeptanz von Pluralität im Alter beitragen?
- Wie muss erfolgreiche Projektpraxis gestaltet werden, damit „Gesundes Altern“ unterstützt und möglich gemacht wird?
Langjähriger nationaler Partner des FGÖ sowie wissenschaftlicher Partner im Rahmen dieser Konferenz ist die Österreichische Plattform für Interdisziplinäre Alternsfragen (ÖPIA) und das von ÖPIA koordinierte nationale „Netzwerk Altern“. Mit derzeit über 40 Partnern aus Wissenschaft, Praxis und Politik unterstützt ÖPIA und Netzwerk Altern die Kooperation zwischen Wissenschaften, Entscheidungsund Bedarfsträgern, um vorhandenes Wissen zu Alternsfragen gesamtgesellschaftlich nutzbar zu machen.
Tagungsband der 20. Österreichischen Gesundheitsförderungskonferenz 2018
Präsentationen, 1. Tag
Plenum
EU Action for Health Equity – what does it mean to you?
Caroline Costongs, EuroHealthNet, Director, Brüssel
Workshops
Workshop 1A Soziale Teilhabe älterer Menschen unterstützen
LEBENSFREUDE – (auch) im Alter tun, was gut tut
Dr. Ursula Costa, MA, fh gesundheit, fhg – Zentrum für Gesundheitsberufe Tirol
„Nachbarschaftshilfe PLUS Mittelburgenland - ein Sozialprojekt begegnet dem demographischen Wandel“
Präsentation
Handout
Astrid Rainer, Verein für Gemeinde-Entwicklung im Mittelburgenland
Workshop 1B Soziale Teilhabe älterer Menschen unterstützen - Gesundheitsförderliche Perspektiven beim Übergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand
Übergangsmanagement und aktive Ausstiegskultur im AMS
Mag. Ingrid Schmidbauer, Arbeitsmarktservice Niederösterreich, Wien, Dr. Judith Rechnitzer, Arbeitsmarktservice Burgenland und
Mag. Friederike Weber, MA, prospect Unternehmensberatung GmbH
Vorbereitung auf den Ruhestand. Ansätze und Praxiserfahrungen für Personalentwicklung und Führung
Mag. Wilhelm Baier, arbeit:gesund
Workshop 1C Soziale Teilhabe älterer Menschen unterstützen
Meine Gesundheit - meine Entscheidung. Kurse für Frauen und Männer 60+
Dr. Jürgen Soffried, MPH, Institut für Gesundheitsförderung und Prävention (IfGP) und
Mag. Veronika Graber, Frauengesundheitszentrum Graz (FGZ)
Gute Gespräche führen - aber wie?
Dr. Marlene Sator, Gesundheit Österreich GmbH (GÖG)
Workshop 1D Mehr Bewegung und gesündere Ernährung im Alter – Gesundheitsförderung für Ältere
Gesund fürs Leben
Mag. Martin Oberbauer, Hilfswerk Wien
Workshop 2A Betreuung und Pflege älterer Menschen stärken
Treffpunkt Zeitreise Entlastung bei Demenz
Mag. (FH) Norbert Partl, MSc, Caritas, Erzdiözese Wien
Workshop 2B Betreuung und Pflege älterer Menschen stärken
Kooperation von Stakeholdern – von der Theorie in die Praxis
Mag. Stefan Spitzbart, Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger
Glücksfall Mobilitätsförderung – dreifacher Benefit in der Intervention
Mag. Dr. Christine Neuhold, Styria Vitalis
Angehörige und Freiwillige als Zielgruppen in der Langzeitpflege
Lisa Stern, BSc, MA, Tiroler Gebietskrankenkasse (TGKK)
Workshop 2C Betreuung und Pflege älterer Menschen stärken
Wie profitieren wir von Hospizkultur und Palliative Care in der Hauskrankenpflege?
Dr. Sigrid Beyer, Dachverband HOSPIZ Österreich (DVHÖ)
Integrierte Versorgung multimorbider geriatrischer Patient/innen
Christine Trischak, Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK)
Workshop 2D Gesunde Nachbarschaft
Praxisbeispiele und Tipps zur Umsetzung aus der Initiative »Auf gesunde Nachbarschaft!«
Anna Krappinger, MA und Mag. Gerlinde Rohrauer-Näf, MPH, Fonds Gesundes Österreich
Aktivlots/innen in Rudolfsheim-Fünfhaus
Michael Eibensteiner, BA, Nachbarschaftszentren des Wiener Hilfswerks
Evaluationsergebnisse der FGÖ-Initiative »Auf gesunde Nachbarschaft!« – Schwerpunktzielgruppe Ältere
Dr. Katharina Resch, MSc, Universität Wien
Präsentationen, 2. Tag
Plenum
Gesundheitsförderung als Strategie zur Verbesserung gesundheitlicher Chancengerechtigkeit im Alter – Chancen und Herausforderungen
Priv. Doz. Dr. Karl Krajic, Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt (FORBA), Wien
Workshops
Workshop 3A Inklusive Strukturen älterer Menschen gestalten
Ins Gespräch kommen über Demenz – Demenzfreundliche Apotheke
Mag. Dr. Petra Plunger, MPH, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Institut für Palliative Care und Organisationsethik
Monika Kripp, PROMENZ, Alzheimer Austria
Demenzfreundliche Modellgemeinde Moosburg – Gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft trotz Demenz
Mag. (FH) Dr. Gabriele Hagendorfer-Jauk, Institute for Applied Research on Ageing (IARA), FH Kärnten
Workshop 3B Inklusive Strukturen älterer Menschen gestalten
Gesundheitsförderung für Menschen mit Lernschwierigkeiten in inklusiven
Settings
GESUND! Menschen mit Lernschwierigkeiten und Gesundheitsförderung
Prof. Dr. Reinhard Burtscher, Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin
Gesundheit inklusiv: Partizipative Betriebliche Gesundheitsförderung in der Behindertenhilfe und in inklusiven Betrieben
Dipl.-Ing. Birgit Peböck und Rene Morwind (KI-I)
Workshop 3C Besondere Lebenslagen älterer Menschen gestalten
Pflege unterm Regenbogen – Über den Umgang mit homosexuellen, bisexuellen, transidenten und intersexuellen Menschen
in der Kranken- und Altenpflege
Birgit Kahl-Rüther, Landeszentrale für Gesundheitsförderung
Gewaltprävention bei älteren Menschen und ihr Beitrag zurGesundheitsförderung
ao. Univ.-Prof. i.R. Mag. Dr. Josef Hörl, Universität Wien