Sich gemeinsam in einer Siedlung, einem Grätzel oder einer Gemeinde für die Gestaltung der eigenen Lebenswelt einzusetzen, stärkt die Gemeinschaft und bemächtigt die Bewohner/innen. Denn wer weiß besser, was im eigenen Umfeld fehlt, was zu Konflikten führt und wer welche Bedürfnisse hat, als die Bewohner/innen selbst? Dieses gestaltende Miteinander wirkt sich auch positiv auf die Gesundheit aus.
Die Frage ist, wie können Bürger/innen – und im Speziellen auch benachteiligte Menschen – dabei begleitet werden, sich für die Gestaltung ihrer Lebenswelt einzusetzen? Hierfür überzeugt die Methode Community Organizing (CO), die Selbstbestimmung und demokratische Entscheidungsfindung in den Mittelpunkt stellt.
Zielgruppe:
Menschen, die Interesse an Beteiligungsprozessen haben; Personen, die Konzepte im Bereich Gesundheitsförderung entwickeln und umsetzen; Akteur/innen aus dem NGO-Bereich.
Methoden:
belebender Rhythmus von Informationsphasen, Verarbeitung in Einzel- und Gruppenarbeit, Diskussion, kollegiale Beratung, Anwendung und Übung
Inhalte:
- Die vier Schritte des Community Organizing: Zuhören, Recherche, Problemlösung und Organisationsaufbau
- Aktivierende Gespräche: Konzeption, Umsetzung und Auswertung
- Die Versammlung: Vorbereitungs- und Gestaltungsmöglichkeiten
- Verhandlung mit Mächtigen: Reflexion der eigenen Haltung zum Thema Empowerment, Vorbereitung und mögliche Strategien
- Fundraising: Wie kommen wir zur Finanzierung unserer Vorhaben?
- Praktische Beispiele von CO-Prozessen aus Österreich und Deutschland
- Kennenlernen von Vernetzungsmöglichkeiten national und international
- Übungen zur Vertiefung der Methode
Referentin/Trainerin:
Alima Matko
Ort:
Austria Trend Hotel Congress Innsbruck,
Rennweg 12a, 6020 Innsbruck
Teilnahmegebühr: 100 Euro
Anmeldung bis 27. Oktober 2021
Anmeldung über die FGÖ-Kontaktdatenbank: https://weiterbildungsdatenbank.fgoe.org